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Angelo Soliman. Ein Wiener Afrikaner im 18. Jahrhundert - Baden

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gehörten zwar zur "Gekrönten Hoffnung", wurden in der "Wahren <strong>Ein</strong>tracht"<br />

jedoch in höhere Grade befördert. Dort begegnete <strong>Sol<strong>im</strong>an</strong> am 7.<br />

Januar 1785 dem großen Komponisten, der vergeblich hoffte, in Wien eine<br />

feste Anstellung zu finden.<br />

6.9 <strong>Ein</strong> weiterer Logenbruder –<br />

Der Schriftsteller und Journalist Alois Blumauer<br />

Gipsbüste nach einer Moulage über Natur <strong>im</strong> Tod, 1798<br />

Rollettmuseum der Stadtgemeinde <strong>Baden</strong> bei Wien, Büste Nr. 4<br />

Als einer der damals führenden <strong>Wiener</strong> Schriftsteller und Journalisten war<br />

Alois Blumauer (1755-1798) seit 24. Mai 1782 Mitglied der Loge "Zur<br />

wahren <strong>Ein</strong>tracht" und trat später wie <strong>Sol<strong>im</strong>an</strong> auch in die "Zur Wahrheit"<br />

ein. Beide trafen viele Male zusammen. <strong>Ein</strong>e Schilderung mit dem Titel<br />

"Blumauer auf dem Sterbebette" stammt von Franz Gräffer, der ihn mit<br />

seinem Onkel Rudolph dort besucht hat (Kleine <strong>Wiener</strong> Memoiren und<br />

Dosenstücke, Bd. 1, 1918).<br />

6.10 Abermals ein Logenbruder –<br />

Der kaiserliche Leibarzt Johann Nepomuk von Hunczowsky<br />

Gipsbüste nach einer Moulage über Natur <strong>im</strong> Tod, 1798<br />

Rollettmuseum der Stadtgemeinde <strong>Baden</strong> bei Wien, Büste Nr. 10 (bis)<br />

Johann Nepomuk von Hunczowsky (1752-1798), einer der führenden <strong>Wiener</strong><br />

Mediziner und später Leibarzt Kaiser Leopolds II., war seit Februar<br />

1783 Mitglied der Loge "Zur wahren <strong>Ein</strong>tracht". Wie <strong>Sol<strong>im</strong>an</strong> und Blumauer<br />

gehörte auch er der Nachfolgeloge "Zur Wahrheit" an. In beiden<br />

Logen begegnete er <strong>Sol<strong>im</strong>an</strong> viele Male.<br />

6.11 In Spiritus nach Wien? – Der Mann vom Kap der Guten Hoffnung<br />

Gipsbüste nach einer Moulage über Natur <strong>im</strong> Tod, vor 1798/05<br />

Rollettmuseum der Stadtgemeinde <strong>Baden</strong> bei Wien, Büste Nr. 44<br />

<strong>Ein</strong>e Abbildung dieses Kopfes mit Haupthaar befindet sich <strong>im</strong> Atlas von<br />

Gall/Spurzhe<strong>im</strong> (1810) mit der Angabe, er stamme vom Kap der Guten<br />

Hoffnung. Der Abguß entstand wohl vom Feuchtpräparat, das in Spiritus<br />

nach Wien gelangte. Die gefeilten Zähne sollen vermutlich an einen mythischen<br />

Ahnen (Krokodil?) erinnern und sind am Kap nicht üblich. Der Abgeformte<br />

muß dorthin als Migrant gekommen sein.<br />

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