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Angelo Soliman. Ein Wiener Afrikaner im 18. Jahrhundert - Baden

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Als Fels´ <strong>Sol<strong>im</strong>an</strong>-Stück bei den Bregenzer Festspielen (Premiere 15. August<br />

1991) und <strong>im</strong> Volkstheater Wien (Premiere 29. September 1991) unter<br />

der Regie von Piet Drescher zur Aufführung kam, erhielt nicht ein schwarzer<br />

Schauspieler die Hauptrolle, sondern der weiße Johannes Terne. Er<br />

mußte stets bis zum Gürtel passend geschminkt werden. Ronnie Mkwanazi,<br />

als Zulu in der Republik Südafrika geboren, trat zwei Jahre später als erster<br />

schwarzer <strong>Sol<strong>im</strong>an</strong>-Darsteller einer Fels-Inszenierung in Esslingen am Neckar<br />

auf. Er lebt heute in Bornhe<strong>im</strong> bei Köln und war u.a. der erste schwarze<br />

"Woyzeck".<br />

10.10 Inszenierung mit Ethnographica und Stacheldraht<br />

[Programmheft der Aufführung] <strong>Sol<strong>im</strong>an</strong> von Ludwig Fels. Hans Otto<br />

Theater Potsdam. Premiere 1. April 2000. Regie: Rainer S<strong>im</strong>on. Potsdam<br />

2000<br />

Privatbesitz<br />

In dieser Potsdamer Fels-Bearbeitung erhielt der Afrodeutsche Falilou Seck<br />

die Hauptrolle. Der Regisseur Rainer S<strong>im</strong>on reicherte die Inszenierung mit<br />

Prolog und Epilog aus Texten des Nigerianers Obotunde Ij<strong>im</strong>ere an und<br />

ergänzte die Requisiten u.a. mit Hilfe von Stacheldraht. Durch diese Stilmittel<br />

thematisiert er die Vielfalt der Kulturen Afrikas in Abgrenzung zum<br />

Rassismus unserer Tage, der <strong>im</strong>mer wieder zu Verbrechen mit tödlichem<br />

Ausgang führt.<br />

10.11 Sterbeszenario mit Rückblenden bei Hans Escher und Eberhard<br />

Petschina<br />

[Programmheft der Aufführung von] Hans Escher/ Eberhard Petschina,<br />

Schwarze Haut. <strong>Ein</strong>e Geschichte nach Motiven aus dem Leben des <strong>Angelo</strong><br />

<strong>Sol<strong>im</strong>an</strong>. Theater der Jugend Wien [Oktober] 1996. Regie: Hans Escher.<br />

Wien 1996<br />

Privatbesitz<br />

Auch in dem Theaterstück "Schwarze Haut", das <strong>Sol<strong>im</strong>an</strong> auf dem Totenbett<br />

inmitten seines sozialen Ambientes zeigt, fiel die Hauptrolle an einen<br />

passend geschminkten Weißen (Willy Höller). <strong>Ein</strong> schwarzer <strong>Wiener</strong><br />

Schauspieler meinte, dies sei das unerfreulichste Theaterstück, da <strong>Sol<strong>im</strong>an</strong><br />

hier durch und durch passiv dargestellt werde (persönl. Mittlg.). Von E-<br />

scher/Petschina stammt auch ein unveröffentlichtes Exposé mit dem Titel<br />

"Die Haut des Mohren". Dort thematisieren sie eine mögliche freiwillige<br />

Körperspende <strong>Sol<strong>im</strong>an</strong>s.<br />

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