Erläuterungsbericht - Stadt Emden
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Verträglichkeitsprüfung nach § 34 BNatSchG i. V. m. Art. 4 VS-RL u. Art. 6 FFH-<br />
RL Seetrasse<br />
Projekt/Vorhaben: 600-kV-DC Leitung DolWin beta – Dörpen/West Seite 136 von 251<br />
Im Betrieb der Leitungen entstehen magnetische Felder. Aufgrund der geringen Intensität dieser Felder<br />
sind mögliche Orientierungsstörungen der Wanderfischart nicht zu erwarten. Kurzfristige Auswirkungen auf<br />
das Orientierungsverhalten adulter Fische sind möglich, da die Tiere jedoch verschiedene Umweltparamter<br />
zur Orientierung nutzen, sind diese nicht erheblich.<br />
Zusammenfassend lässt sich für die Finte festhalten<br />
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dass geringfügige qualitative Veränderungen des Vorkommens der Art vorliegen. Falls einzelne Individuen<br />
an Sauerstoffmangel sterben, hat dies für den Bestannd im FFH-Gebiet keine irreversiblen Folgen,<br />
dass die Störungen durch die Bauarbeiten von sehr begrenzter Reichweite sind,<br />
dass die Kabelverlegung keinen dauerhaften Einfluss auf die Ausprägungen der Funktionen und<br />
Wiederherstellungsmöglichkeiten der Wanderwege der Finte aufweist,<br />
keine negativen Entwicklungen in anderen Teilen des Schutzgebietes ausgelöst werden und<br />
dass der Erhalt von störungsarmen, großflächigen, mit der Umgebung verbundenen Lebensräumen für<br />
beständige Populationen der Finte (Erhaltungsziel) im Untersuchungsgebiet nicht gefährdet ist.<br />
Somit bleiben die Voraussetzungen zum Erhalt eines langfristig lebensfähigen, im Rahmen der natürlichen<br />
Schwankungen stabilen Population und für alle Lebensphasen geeigneter störungsarmer, mit der Umgebung<br />
verbundener Lebensräume von ausreichender Größe sowie der Möglichkeit unbehinderter Wanderund<br />
Wechselbewegungen zwischen den Teillebensräumen, auch in der Umgebung des Nationalparks,<br />
bestehen. Das Vorhaben wirkt sich nicht nachteilig auf den Erhaltungszustand der Finte und ihres Lebensraumes<br />
aus.<br />
Zusammenwirken des Vorhabens DolWin2 mit den kumulativ zu berücksichtigenden Netzanbindungsprojekten<br />
der Norderney-Trasse<br />
In Anbetracht der nur kleinräumig und temporär auftretenden, d. h. räumlich und zeitlich begrenzten baubedingten<br />
Eingriffe und der hohen natürlichen Dynamik und Regenerationsfähigkeit im betrachteten Naturraum<br />
sind die beschriebenen Folgen der Kabelverlegungen kurzfristig vollständig reversibel und nicht<br />
nachhaltig, Daher sind auch im Zusammenwirken mit den summarisch zu betrachtenden Netzanbindungsprojekten<br />
keine erheblichen Beeinträchtigungen der Finte als wertbestimmender Art und ihres<br />
Lebensraumes bzw. der Erhaltungsziele zu erwarten.<br />
Durch das Vorhaben DolWin2 sind keine erheblichen Beeinträchtigungen der Finte als wertbestimmender,<br />
charakteristischer Art und für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteil im<br />
FFH-Gebiet „Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ zu erwarten. Auch im Zusammenwirken mit<br />
den summarisch zu betrachtenden Netzanbindungsprojekten können erhebliche Beeinträchtigungen<br />
dieser Art ausgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Tabelle 34 verwiesen.