Erläuterungsbericht - Stadt Emden

Verträglichkeitsprüfung nach § 34 BNatSchG i. V. m. Art. 4 VS-RL u. Art. 6 FFH-
RL Seetrasse
Projekt/Vorhaben: 600-kV-DC Leitung DolWin beta – Dörpen/West Seite 140 von 251
Jahren zunehmend, vom westlichen Teil des Küstengebietes zwischen Borkum und Baltrum und weiter
östlich vereinzelt zwischen Mellum und Cuxhaven. Insbesondere gibt es heute wieder größere Kolonien
bei Amrum, Helgoland und seit einigen Jahren zwischen Borkum und Juist (Niedersächsisches Ministerium
für Umwelt und Klimaschutz 2008). Die nationale Beurteilung des Erhaltungszustandes im Rahmen der
Berichtspflichten hat 2007 ergeben, dass der Erhaltungszstand der Kegelrobbe zwar ungünstig ist, die
Zukunftsausichten jedoch gut sind (BfN 2007).
Die Winter- und Frühjahrszählungen von 2005 bis 2010 ergaben für den nördlichen Bereich von Norderney
und den nördlichen Teil vom Festland bei Hilgenriedersiel an den Stränden größere Trupps von Individuen
der Kegelrobbe (s. Abbildung 12).
Abbildung 12: Nachweise der Kebelrobbe zwischen 2005 und 2010 (NLWKN 2010)
Kleinräumige Kartierungen für den Bereich des Vorhabens liegen nicht vor.
Empfindlichkeit gegenüber dem Vorhaben
Keggelrobben sind gegenüber Störungen vor allem in Bezug auf die Fortpflanzung empfindlich, da die
neugeborenen Tiere auf hochliegende, geschützte Bereiche angewiesen sind. Die Fortpflanzungszeit der
Kegelrobbe liegt zwischen September und Dezember. In diesem Zeitraum ist sie sehr empfindlich.
Bewertung
Das Vorhaben quert keine Fortpflanzungsstätten auf Norderney und auf dem Festland bei Hilgenriedersiel.
Daher ist eine Schädigung und Störung der Liege- bzw. Fortpflanzungsstätten der Kolonie im Zuge der