Erläuterungsbericht - Stadt Emden
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Verträglichkeitsprüfung nach § 34 BNatSchG i. V. m. Art. 4 VS-RL u. Art. 6 FFH-<br />
RL Seetrasse<br />
Projekt/Vorhaben: 600-kV-DC Leitung DolWin beta – Dörpen/West Seite 191 von 251<br />
(ECOPLAN 2009c). Es wird aufgrund fehlender Langzeitbeobachtungen im Sinne des Vorsorgeprinzips<br />
davon ausgegangen, dass die Bänke im betroffenen Bereich von Mutter- und Jungtieren nicht in vollem<br />
Umfang aufgesucht werden (Wurfzeit: Anfang Juni bis Anfang Juli), dass aber die Tiere frühzeitig in die<br />
nähere Umgebung ausweichen können. Diese kurzfristige Auswirkung wird auch im Wiederholungsfall zu<br />
keiner dauerhaften Aufgabe der Sandbänke im Untersuchungsgebiet als Liegeplätze führen, da sich Seehunde<br />
nach baubedingter Störung vermutlich rasch wieder einfinden werden.<br />
Es sind keine zusätzlichen summativen Auswirkungen einzustellen.<br />
6.3.1.4 Schweinswal<br />
Eine Trübung des Wassers durch baubedingte Sedimentaufwirbelung tritt nur kurzfristig und kleinräumig<br />
auf.<br />
Es sind keine zusätzlichen summativen Auswirkungen zu erwarten.<br />
6.3.1.5 Fische, inkl. Meerneunauge<br />
Eine Trübung des Wassers durch baubedingte Sedimentaufwirbelung tritt nur kurzfristig und kleinräumig<br />
auf.<br />
Es sind keine zusätzlichen summativen Auswirkungen zu erwarten.<br />
6.3.1.6 Makrozoobenthos<br />
Im Watt werden jeweils unabhängige Arbeitsstreifen genutzt. Die beanspruchte Fläche erhöht sich durch<br />
die Anzahl der Projekte. Die Auswirkungen auf Böden bzw. Sediment und Bodenmorphologie sowie auf<br />
Biotop- und Lebensraumtypen verbleiben aufgrund der schnellen Regeneration nur kurzfristig. Das Gleiche<br />
gilt für das sich innerhalb relativ kurzer Zeit wieder erholende Makrozoobenthos.<br />
Regeneration und damit Auswirkungen sind als kurzfristig anzusehen (vgl. BIOCONSULT 2009).<br />
Es sind keine zusätzlichen summativen Auswirkungen einzustellen.<br />
6.3.1.7 Brutvögel<br />
Brutvögel können während der Bauzeit vor allem durch akustische und visuelle Effekte, durch Flächeninanspruchnahme<br />
(Verlust von Brutplätzen) sowie durch kurzzeitige Einschränkung der Nahrungshabitate<br />
beeinträchtigt werden. Eine Gefährdung besteht insbesondere im Anlandungsbereich sowie im küstennahen<br />
Bereich der Insel Norderney und dem Festland bei Hilgenridersiel, weil sich dort potenzielle Brutgebiete<br />
befinden.