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Klinische Ergebnisse und Lebensqualität nach ... - OPUS Würzburg

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Einleitung<br />

1 Einleitung<br />

1.1 Epidemiologie<br />

Das kolorektale Karzinom macht weltweit 10-16% aller malignen Erkrankungen aus<br />

<strong>und</strong> gehört damit zu den häufigsten Neoplasien im Erwachsenenalter. Bei deutlichen<br />

globalen Verschiedenheiten stiegen in Westeuropa in den letzten 20 Jahren die Inzidenz<br />

<strong>und</strong> Prävalenz stetig an. Fortschritte in Früherkennung <strong>und</strong> Diagnostik haben eine<br />

Therapie in früheren Stadien ermöglicht, wodurch die Mortalität <strong>und</strong> Letalität in den<br />

letzten Jahren gesenkt werden konnte. Die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen in<br />

Deutschland wurde 2006 für Männer auf etwa 36.000 <strong>und</strong> für Frauen auf etwa 32.500<br />

geschätzt [1] . Damit zählt hierzulande das kolorektale Karzinom bei Frauen <strong>nach</strong> dem<br />

Mammakarzinom zur zweithäufigsten <strong>und</strong> bei Männern <strong>nach</strong> dem Bronchialkarzinom<br />

<strong>und</strong> Prostatakarzinom zur dritthäufigsten bösartigen Neubildung. Das individuelle<br />

Lebenszeitrisiko für die Erkrankung an einem kolorektalen Karzinom beträgt etwa 5%<br />

[2] .<br />

Mit über 55% stellt das Rektumkarzinom den Hauptteil der kolorektalen Karzinome<br />

dar. Es handelt sich um eine Erkrankung des fortgeschrittenen Lebensalters. Zwischen<br />

dem 50. <strong>und</strong> 80. Lebensjahr werden 90% der Diagnosen gestellt, wobei der Altersgipfel<br />

beider Geschlechter um das 65. Lebensjahr liegt [3] .<br />

1.2 Ätiologie <strong>und</strong> Risikofaktoren<br />

Die überwiegende Zahl der kolorektalen Karzinome entsteht aus benignen epithelialen<br />

Gewebeveränderungen in Form von gutartigen Wucherungen, sogenannten<br />

Darmpolypen bzw. Adenomen. Entsprechend der heute gültigen Theorie der Adenom-<br />

Karzinom-Sequenz kann sich aus diesen <strong>nach</strong> einer malignen Transformation ein<br />

Karzinom entwickeln. Diese Adenokarzinome machen ca. 95% aller Neoplasien aus<br />

[4,5] .<br />

Die Ursachen der meisten dieser Tumore stehen mit erblichen Faktoren,<br />

Ernährungsgewohnheiten <strong>und</strong> Umweltfaktoren in Zusammenhang. Verstärkte Zufuhr an<br />

1

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