Forschung für die Nachhaltigkeit - Fona
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30 Aktionsfeld 3 FÖRDERZIELE IM DETAIL<br />
sowie sichere Technologien zur Vorhersage anfälliger Deichbereiche.<br />
Neuentwicklungen sind auch bei technischen Messeinrichtungen,<br />
im Bereich der Bauvorsorgemaßnahmen sowie zur<br />
Sicherung der Ver- und Entsorgungsinfrastruktur erforderlich.<br />
Bei der Realisierung der Fördermaßnahmen wird sichergestellt,<br />
dass durch <strong>die</strong> Mitwirkung der regionalen und lokalen Entscheidungsträger<br />
vor Ort <strong>die</strong> Umsetzung der innovativen Lösungen<br />
in <strong>die</strong> Gestaltung der Fördermaßnahmen einfließt.<br />
E 3.2 Nachhaltige Nutzungskonzepte für <strong>die</strong><br />
biologischen Ressourcen<br />
Entwicklung umweltfreundlicher Binnenschiffe<br />
Ergebnisse der gewässer-ökologischen <strong>Forschung</strong> legen<br />
nahe, dass ein weiterer Ausbau von Wasserstraßen aus<br />
ökologischen Gründen oft kritisch zu sehen ist. Andererseits<br />
hätte <strong>die</strong> Binnenschifffahrt gute Chancen, bei der<br />
Bewältigung des mit der EU-Ost-erweiterung sprunghaft<br />
steigenden Verkehrsaufkommens eine zentrale und –<br />
durch <strong>die</strong> Entlastung des Straßenverkehrs – auch nachhaltige<br />
Rolle zu spielen. Dafür muss sie jedoch wettbewerbsfähiger<br />
werden, d.h. schneller, sicherer, umweltfreundlicher<br />
und effizienter. Im Rahmen des BMBF-Programms<br />
„Schifffahrt und Meerestechnik für das 21. Jahrhundert“<br />
wird daher <strong>die</strong> Entwicklung schnellerer Binnenschiffe<br />
gefördert, <strong>die</strong> durch Leichtbauweise und optimierte Propulsionsanlagen<br />
auch bei niedrigem Wasserstand und<br />
variierender Breite der Wasserwege umweltschonend und<br />
energiesparend betrieben werden können.<br />
Die Artenvielfalt hat für das Ökosystem Erde eine enorme Bedeutung,<br />
<strong>die</strong> von der kleinräumigen Aufrechterhaltung von Nährstoffkreisläufen<br />
bis hin zur Stabilisierung des Weltklimas reicht.<br />
Gleichzeitig ist der Mensch darauf angewiesen, <strong>die</strong>se biologischen<br />
Ressourcen zu nutzen. Damit zeichnet sich ein Zielkonflikt<br />
ab, für dessen Lösung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung<br />
noch keine Strategien existieren. Der durch menschliches Handeln<br />
verursachte Rückgang der biologischen Vielfalt führt auf<br />
allen seinen Ebenen (genetische Variabilität, Artenzahl, Lebensgemeinschaften)<br />
zu irreversiblen Verlusten, <strong>die</strong> nur durch Vorsorge<br />
vermieden werden können. In Johannesburg 2002 wurde<br />
erneut das Ziel bekräftigt, bis 2010 trotz weiter zunehmenden<br />
Nutzungsdrucks auf <strong>die</strong> natürlichen Ökosysteme eine signifikante<br />
Reduktion der Verlustrate an biologischer Vielfalt zu erreichen.<br />
Es ist Aufgabe der <strong>Forschung</strong>, schnellstmöglich Strategien<br />
für den Schutz und <strong>die</strong> nachhaltige Nutzung der biologischen<br />
Ressourcen zu entwickeln. Maßgeblich hierfür ist der in der UN-<br />
Konvention beschriebene Ökosystemansatz, der das integrierte<br />
Management von Land-, Wasser- und biologischen Ressourcen<br />
vorsieht. Bei der Auswahl von <strong>Forschung</strong>sschwerpunkten werden<br />
internationale <strong>Forschung</strong>sprogramme wie z.B. Diversitas, berücksichtigt.<br />
Ziel der <strong>Forschung</strong> ist es, <strong>die</strong>sen Ansatz in <strong>die</strong> Praxis<br />
umzusetzen. Dabei stehen <strong>die</strong> folgenden vier <strong>Forschung</strong>sthemen<br />
im Fokus: