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Forschung für die Nachhaltigkeit - Fona

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VORWORT<br />

3<br />

Das Konzept der nachhaltigen<br />

Entwicklung wird in<br />

der Wirtschaft immer<br />

stärker zu einem wichtigen<br />

Wettbewerbsfaktor.<br />

Ob im Gesundheitsbereich,<br />

in der Landwirtschaft, in der Forstwirtschaft, in der Produktion,<br />

bei der Verteilung und Nutzung von Gütern, im Verkehrsbereich,<br />

bei der Bereitstellung und Verwendung von Energie<br />

– überall stehen wirtschaftlicher Erfolg und soziale Akzeptanz<br />

neuer Produkte und Verfahren unter dem Gebot verbesserter<br />

Ressourceneffizienz und der Vermeidung von Umweltbelastungen.<br />

Nicht umsonst ist Deutschland 2003 Exportweltmeister bei<br />

Umweltschutzgütern mit einem Weltmarktanteil von 18,8 % vor<br />

den USA (18,4 %) und Japan (10,1 %). In 2004 wurden Umwelt- und<br />

Klimaschutzgüter im Umfang von 55 Milliarden Euro hergestellt,<br />

<strong>die</strong> bereits 5,1 % der gesamten Industriegüterproduktion ausmachen.<br />

Im Jahr 2003 wurden insgesamt 3,3 % aller FuE-Ausgaben<br />

Deutschlands im Umweltschutzbereich getätigt. Damit liegt<br />

Deutschland weit über dem OECD- und auch dem EU-Schnitt. Die<br />

weltweite Dimension von Umweltvorsorge, technischer Entwicklung<br />

und Märkten verlangt <strong>die</strong> verstärkte Übernahme globaler<br />

Mitverantwortung.<br />

Die aktuelle Hightech-Strategie der Bundesregierung macht<br />

<strong>die</strong>s zu einem Ziel: Deutschland soll sich bis 2020 zu einem Land<br />

der renommiertesten Hochschulen und bestausgebildeten<br />

Jugendlichen entwickeln, in dem <strong>die</strong> Technologien der Zukunft<br />

entwickelt und durch Erfindergeist Gesundheit und Sicherheit<br />

garantiert werden. Erkenntnisfortschritt, <strong>die</strong> frühzeitige Bewertung<br />

des gewonnenen Wissens und wirtschaftlicher Erfolg sind<br />

dabei mit den ethischen Aspekten des Schutzes menschlichen<br />

Lebens und mit Fragen der Verbrauchersicherheit oder des Erhaltes<br />

unserer natürlichen Umwelt eng verknüpft.<br />

Das BMBF-Rahmenprogramm „<strong>Forschung</strong> für <strong>die</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong>“<br />

leistet einen elementaren Beitrag zur Erreichung <strong>die</strong>ser<br />

Ziele. Es beteiligt gesellschaftliche Akteure bereits bei der Konzeption<br />

und Durchführung von Projekten. Die Verknüpfung von<br />

technologischem Fortschritt mit gesellschaftlichen Prozessen<br />

erhöht <strong>die</strong> Akzeptanz von Innovationen und unterstützt den<br />

Transfer in <strong>die</strong> Bildungssysteme.<br />

Im Mittelpunkt des Rahmenprogramms stehen <strong>die</strong> vier<br />

Aktionsfelder <strong>Nachhaltigkeit</strong> in Industrie und Wirtschaft, nachhaltige<br />

Konzepte für Regionen, nachhaltige Nutzung von<br />

Ressourcen und Strategie für gesellschaftliches Handeln. Es ist<br />

als „lernendes Programm“ angelegt, bei dem <strong>die</strong> Initiativen und<br />

Maßnahmen immer wieder an <strong>die</strong> gewonnenen Erkenntnisse<br />

angepasst werden können.<br />

Der bisherige Erfolg des Rahmenprogramms spiegelt sich<br />

etwa in einer Beteiligung durch Wirtschaftsunternehmen von<br />

70% an den Projekten im Bereich „Schlüsselinnovationen“ wider,<br />

von denen wiederum zwei Drittel kleine und mittelständische<br />

Unternehmen sind. Die Internationalität des Programmkonzeptes<br />

soll Synergieeffekte im europäischen und internationalen<br />

<strong>Forschung</strong>sraum stärken.<br />

Ein weiterer Ausdruck des Interesses an „<strong>Forschung</strong> für <strong>die</strong><br />

<strong>Nachhaltigkeit</strong>“ ist <strong>die</strong> Tatsache, dass so schnell ein Nachdruck<br />

der Programmbroschüre nötig war. Ich bin zuversichtlich, dass<br />

<strong>die</strong>ses Interesse auch in der Zukunft anhält.<br />

Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer<br />

Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und <strong>Forschung</strong>

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