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Forschung für die Nachhaltigkeit - Fona

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50 Programmevaluation – ‘Lernendes Programm’ DURCHFÜHRUNG DES PROGRAMMS<br />

Umsetzung in praktische Anwendungen, Markterfolg,<br />

Arbeitsmarkteffekte,<br />

erreichte Transdisziplinarität und fortbestehende<br />

Vernetzung,<br />

wissenschaftliche Exzellenz,<br />

nachgewiesene Verbreitung der Ergebnisse in <strong>die</strong><br />

spezifischen Bildungssysteme.<br />

H 3 Programm-Management<br />

Das BMBF koordiniert <strong>die</strong> Gesamtentwicklung des Programms.<br />

Die breiter angelegten Aufgaben der Planung, Umsetzung und<br />

Abwicklung der in den Kapiteln D und E dargestellten Aktionsfelder<br />

und Förderschwerpunkte übernehmen <strong>die</strong> vom BMBF beauftragten<br />

Projektträger. Dadurch wird ein professionelles und kontinuierliches<br />

Management sichergestellt. Die Empfehlungen der<br />

begleitenden Evaluation fließen unmittelbar in <strong>die</strong> Programmund<br />

Schwerpunktentwicklung ein.<br />

Um <strong>die</strong> Vernetzung und Kommunikation zwischen den Projekten<br />

zu verbessern und den raschen Transfer von Ergebnissen in<br />

<strong>die</strong> Praxis zu gewährleisten (s. o. Kap. F) werden in Zusammenarbeit<br />

mit den Projektträgern geeignete programminterne und<br />

programmübergreifende Begleitmaßnahmen durchgeführt.<br />

H 4 Verknüpfung zur institutionellen Förderung<br />

Die außeruniversitäre <strong>Forschung</strong> trägt grundlegend zur <strong>Nachhaltigkeit</strong>sforschung<br />

bei. Strukturelle Maßnahmen sollen ihre Leistungsfähigkeit<br />

auf hohem Niveau weiter verbessern. Ziele sind<br />

Optimierung der Arbeitsteilung, Schwerpunktbildung und Vernetzung<br />

sowie <strong>die</strong> stärkere Wettbewerbsorientierung. Als Ergebnis<br />

soll mehr nachhaltigkeitsgerechte Innovation praxisorientiert<br />

angeboten werden.<br />

Zentral ist es, <strong>die</strong> Aktivitäten unter dem Rahmenprogramm<br />

mit der programmorientierten <strong>Forschung</strong> in den HGF Zentren zu<br />

verknüpfen, insbesondere zu den Programmbereichen ‚Erde und<br />

Umwelt’, ‚Energie’ und ‚Schlüsseltechnologien’. Nach ihrem Auftrag<br />

wird <strong>die</strong> HGF insbesondere Infrastrukturleistungen und längerfristig<br />

bzw. breit angelegte Untersuchungen und Informationsmengen<br />

wie z.B. Daten zur Lebenszyklusanalyse von Produkten<br />

und Produktbestandteilen einbringen können. Das<br />

Rahmenprogramm muss zudem <strong>die</strong> Kooperation zwischen<br />

Hochschulen und außeruniversitären <strong>Forschung</strong>seinrichtungen<br />

fördern, um Kompetenzen Kräfte sparend zusammen zu führen.<br />

Neue international sichtbare „Centers of Excellence“ können<br />

hierbei einen Beitrag leisten. Das Rahmenprogramm soll <strong>die</strong><br />

Synergiepotenziale erschließen und systematisch fördern.<br />

Die Vernetzung mit der institutionellen Förderung soll in<br />

regelmäßigen Kontakten mit den <strong>Forschung</strong>sorganisationen<br />

unterstützt werden. Jährlich einmal soll über den erreichten<br />

Stand berichtet werden; Erfolgskriterien sind <strong>die</strong> arbeitsteilige<br />

Bearbeitung von <strong>Nachhaltigkeit</strong>sproblemen, <strong>die</strong> dauerhafte Vernetzung<br />

von Akteuren in universitären und außeruniversitären<br />

Einrichtungen und der personelle Austausch.<br />

Der Helmholtz-<strong>Forschung</strong>sbereich<br />

„Erde und Umwelt“<br />

Der <strong>Forschung</strong>sbereich „Erde und Umwelt“ der in der<br />

Helmholtz-Gemeinschaft zusammengeschlossenen<br />

Großforschungseinrichtungen befasst sich in verschiedenen<br />

Programmen mit Fragen der <strong>Nachhaltigkeit</strong>:<br />

Programm 1 „Geosystem: Der Wandel<br />

des Systems Erde“ zielt ab auf ein Verständnis<br />

und eine Quantifizierung globaler<br />

Vorgänge in der festen Erde sowie von<br />

deren Interaktion mit der Atmosphäre und<br />

der Hydrosphäre; beides ist erforderlich,<br />

wenn der Gesellschaft geeignete Strategien<br />

zur Sicherung künftigen Lebens auf einem dynamischen<br />

Planeten angeboten werden sollen. Die Aufgabe<br />

besteht darin, relevante Geoprozesse zu entdecken und<br />

zu modellieren, den Zustand und <strong>die</strong> Entwicklungstendenzen<br />

des Systems Erde zu überwachen, <strong>die</strong> Auswirkungen<br />

und Risiken der Geoprozesse für das menschliche<br />

Habitat zu<br />

verstehen und zu bewerten und Geotechnologien für <strong>die</strong><br />

Nutzung der Unteroberfläche der Erde zu entwickeln. Zu<br />

<strong>die</strong>sem Zweck wird in nationaler und internationaler<br />

Zusammenarbeit eine umfassende globale Überwachungsinfrastruktur<br />

geschaffen und betrieben. Dieses globale<br />

Überwachungssystem wird erdnahe Satelliten, fliegende<br />

Erkundungssysteme, ein globales Netz ständiger<br />

geophysikalischer und geodätischer Stationen, mobile<br />

Instrumentenanordnungen und integrierte analytische<br />

und experimentelle Einrichtungen umfassen. Das Programm<br />

beteiligt sich an der Entwicklung von Lösungen für<br />

große Herausforderungen, wie beispielsweise „Erddynamik<br />

und Risiken“, „Klimavariabilität und Klimawandel“<br />

oder „Wasser“.<br />

Programm 2 „Atmosphäre und Klima“: Die Atmosphäre<br />

bestimmt zu einem großen Teil <strong>die</strong> Umweltbedingungen<br />

der Erde. Der Schwerpunkt des Programms 2 liegt auf der<br />

Untersuchung der Atmosphäre und ihrer Veränderungen<br />

unter Berücksichtigung der kompletten Interaktionen<br />

innerhalb der Atmosphäre und der Austauschprozesse mit<br />

angrenzenden Teilsystemen, beispielsweise der Biosphäre.<br />

Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf <strong>die</strong> chemische<br />

Zusammensetzung der Atmosphäre und daher auch<br />

auf das Klima werden untersucht. Erforscht werden dynamische,<br />

chemische und mikrophysikalische Prozesse sowie<br />

damit zusammenhängende Rückkopplungsmechanismen,<br />

um <strong>die</strong> Vorhersagbarkeit globaler und regionaler Klimaveränderungen<br />

zu verbessern. Geplant sind groß angelegte<br />

internationale Experimente. Für <strong>die</strong> verschiedenen wissenschaftlichen<br />

Projekte werden neuartige Satellitendaten<br />

(ENVISAT) genutzt. Programm 2 wird zu den großen<br />

Herausforderungen „Klimavariabilität und Klimawandel“<br />

und „Wasser“ einen wesentlichen Beitrag und zu „Erddynamik<br />

und Risiken“ einen etwas geringeren Beitrag leisten.

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