Forschung für die Nachhaltigkeit - Fona
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INTERNATIONALE STRATEGIE Umsetzung<br />
47<br />
BMBF-Aktionsfeld 2: Nachhaltige Nutzungskonzepte für<br />
Regionen<br />
Strategien für eine nachhaltige Landnutzung, <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />
innovativer Bewirtschaftungsmethoden oder <strong>die</strong><br />
Auswirkungen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der<br />
EU sind Themenbereiche, <strong>die</strong> sich sowohl im Aktionsfeld 2 als<br />
auch im 6. RP (Priorität 6.3 bzw. 8) wieder finden. Gerade das<br />
Feld der „sensiblen Räume“ in Aktionsfeld 2 öffnet sich der<br />
internationalen Zusammenarbeit; wie auch im 6. RP (Priorität<br />
6.3.) geht es hier u.a. um <strong>die</strong> europäische Zusammenarbeit für<br />
ein Integriertes Küstenzonenmanagement oder den Umgang<br />
mit der Wüstenbildung. Themen <strong>die</strong>ses Rahmenprogramms<br />
wie Marine Aquakulturtechnologie und mega-urbane Agglomerationen<br />
haben eine dezi<strong>die</strong>rt internationale Ausrichtung<br />
– im Jahre 2050 werden ca. 80% der Stadtbewohner in Entwicklungsländern<br />
leben – und sind damit besonders geeignet für<br />
eine <strong>Forschung</strong>szusammenarbeit auf europäischer Ebene;<br />
sie sind komplementär zum 6. RP ausgerichtet. Die erkenntnisorientierte<br />
Klimaforschung hat mit gezielter nationaler<br />
Förderung einen hohen Reifegrad erreicht und eignet sich<br />
bevorzugt für eine übergreifende Bearbeitung, auch in Kooperation<br />
der EU mit Drittstaaten.<br />
BMBF-Aktionsfeld 3: Konzepte für eine nachhaltige<br />
Nutzung von natürlichen Ressourcen<br />
Der nachhaltige Umgang mit der Ressource Wasser ist ein<br />
zentrales Thema des Aktionsfelds 3, bei dem es zunehmend<br />
um <strong>die</strong> Anpassung von national geförderten Technologien<br />
und Know-how auf andere Klimazonen geht, und greift damit<br />
europäische Initiativen (EU Wasser Initiative, ETAP 2 , 6. RP,<br />
Priorität 6.3.) auf. Mit dem Themenfeld ‚Nutzungskonzepte<br />
für biologische Ressourcen’ werden konkrete Beiträge zum<br />
Schutz und Management der Artenvielfalt und ein nationaler<br />
Beitrag zur Umsetzung der internationalen Konventionen zur<br />
Biodiversität geleistet.<br />
BMBF-Aktionsfeld 4: Gesellschaftliches Handeln in<br />
Richtung <strong>Nachhaltigkeit</strong><br />
Das Aktionsfeld 4 erarbeitet handlungsorientierte Lösungen,<br />
um wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Globalisierungsprozesse<br />
nachhaltiger zu gestalten. Dies ist thematisch<br />
verknüpft mit den <strong>Forschung</strong>sthemen der Priorität 7:<br />
„Bürger und Staat in der Wissensgesellschaft“ (Zusammenhänge<br />
zwischen Globalisierung und Konvergenzdruck) des<br />
6. RP, besonders in Bezug auf <strong>Forschung</strong>sansätze für erfolgreiche<br />
Strategien für einen liberalisierten Weltmarkt, für eine<br />
umwelt- und sozialverträgliche Globalisierung und für eine<br />
kulturelle Vielfalt und Identität. Integrierte Lösungsstrategien<br />
für nachhaltige Konsummuster in ausgewählten Bedürfnisbereichen<br />
korrespon<strong>die</strong>ren mit den Zielen im WSSD-Programm<br />
zu Nachhaltiger Produktion und Konsum sowie mit Elementen<br />
aus der Priorität 5 „Lebensmittelqualität und -sicherheit“<br />
2 Mitteilung der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament, Stimulation von<br />
Technologien für nachhaltige Entwicklung: Ein Aktionsplan für Umwelttechnologien in der<br />
Europäischen Union. ETAP, 28. Januar 2004, KOM(2004) 38<br />
Thema<br />
Ernährung, Land- und Forstwirtschaft<br />
Biodiversitätsmanagement<br />
Wassermanagement und -technologien<br />
Integriertes Küstenzonenmanagement<br />
Nachhaltige Flächenrevitalisierung<br />
Nachhaltig Wirtschaften<br />
EU<br />
bilateral<br />
Multilateral<br />
Art der Zusammenarbeit<br />
Schwerpunkt auf u. a. China, Brasilien, Skandinavien und Ost-Europa<br />
6. RP, ERA-Net-, COST-Aktivitäten verstärkt in Zusammenarbeit mit den<br />
neuen EU-Mitgliedstaaten<br />
Kooperation mit FAO und den jeweiligen internationalen<br />
<strong>Forschung</strong>seinrichtungen wie z.B. EFFI<br />
Projekte in gefährdeten Hot-Spot-Regionen Afrikas und Lateinamerikas<br />
(z.B. BIOLOG, Mata Atlantica)<br />
DIVERSITAS, GBIF<br />
weltweite Kooperationen zur Lösung von Wasserver- und<br />
Entsorgungsproblemen (z.B. Russland) mit Schwerpunkten in ariden und<br />
semi-ariden Regionen z.B. in Zentralasien, dem Nahen Osten sowie<br />
Nordafrika<br />
6. RP; Kooperation zwischen Oberlieger- und Unterliegerstaaten in<br />
Europa, Aktionsplan für den westlichen Balkan<br />
Zusammenarbeit mit GWSP, HELP<br />
Indonesien, Brasilien, u.a.<br />
6. RP, INCO III<br />
IGBP Programme<br />
Kooperation mit USA (U.S. EPA), Russland<br />
Schwerpunkt auf innovativen Umwelttechnologien in In<strong>die</strong>n, China und<br />
Russland<br />
6. RP, ERA-Net-Aktivitäten, EUREKA verstärkt in Zusammenarbeit mit den<br />
neuen EU-Mitgliedstaaten<br />
Kooperation mit UNEP (Life-Cycle-Initiative), UNIDO (Cleaner Production<br />
Programme), UNECSO, ICSU<br />
Tabelle 2: Schwerpunkte der Internationalen Zusammenarbeit