Forschung für die Nachhaltigkeit - Fona

DURCHFÜHRUNG DES PROGRAMMS Bekanntmachung und Antragsverfahren
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H. Durchführung des Programms
Die Umsetzung eines Rahmenprogramms zur Projektförderung
erfolgt in der Regel durch öffentliche Bekanntgabe von Förderschwerpunkten.
In einem wettbewerbsorientierten Verfahren
nach vorher festgelegten und dem jeweiligen thematischen
Bereich angemessenen Kriterien werden die besten Projektvorschläge
identifiziert und anschließend gefördert (Kap. H 1).
Darüber hinaus ist eine begleitende Programmevaluation
(Kap. H 2), ein koordinierendes Programmmanagement (Kap.
H 3) sowie eine intelligente Verknüpfung zur institutionellen
Förderung notwendig (Kap. H 4).
H 1 Bekanntmachungen und Antragsverfahren
Das Rahmenprogramm ist die Grundlage für künftige Fördermaßnahmen
des BMBF im Bereich der nachhaltigen Entwicklung.
Spezielle Förderbekanntmachungen konkretisieren die in
Kap. E genannten Aktionsfelder und Förderschwerpunkte inhaltlich.
Diese Förderbekanntmachungen werden breit veröffentlicht,
im Bundesanzeiger, auf der Homepage des BMBF und auf
der Internetplattform www.fona.de.
Die vom BMBF für das Rahmenprogramm „Forschung für die
Nachhaltigkeit“ beauftragten Projektträger beraten die Antragsteller
professionell über Programmziele und Fördermöglichkeiten.
Die Kontaktadressen finden sich in den jeweiligen Förderbekanntmachungen
und unter www.fona.de. Die Bekanntmachungen
zu den Förderschwerpunkten informieren über das
Antragsverfahren im Einzelnen. In der Regel erarbeiten die
Antragsteller zunächst eine Projektskizze in dem in den Bekanntmachungen
definierten Rahmen. Die Skizze wird unter Mitwirkung
eines externen Expertengremiums bewertet. Bei positiver
Bewertung wird der Antragsteller aufgefordert, einen ggf. modifizierten
detaillierten Formantrag zu stellen. Dieser Formantrag
wird nach fachlicher und administrativer Prüfung der Förderentscheidung
zu Grunde gelegt. Die Begutachtung der Anträge stellt
einen zentralen Punkt in der Förderung dar. Insbesondere die
Bewertung inter- und transdisziplinärer Anträge erfordert eine
Weiterentwicklung der Begutachtungsverfahren. Die in den letzten
Jahren in verschiedenen Förderbereichen gewonnenen Erfahrungen
werden dazu genutzt, eine möglichst transparente und
effiziente Bewertung zu gewährleisten. Bei der Auswahl der Gutachterinnen
und Gutachter ist die Teilnahme internationaler
Experten vorgesehen. Gender-Aspekten wird Rechnung getragen.
H 2
Programmevaluation – ‚Lernendes
Programm’
Mit dem Rahmenprogramm geht das BMBF neue Wege. Nachhaltigkeit
kann als typisches Querschnittsthema nicht abschließend
definiert oder als Handlungsanleitung fixiert werden – Nachhaltigkeit
besitzt keine vorgegebenen Grenzen und die zusätzlichen
Potenziale liegen gerade zwischen den wissenschaftlichen und
wirtschaftlichen Sparten und Akteuren. Initiativen und Maßnahmen
sind daher fortwährend an neue Erkenntnisse anzupassen.
Um effektive Beiträge für nachhaltige Entwicklung zu liefern, ist
das Rahmenprogramm „Forschung für die Nachhaltigkeit“ als
lernendes Programm ausgestaltet: Gewonnene Erfahrungen,
Arbeits- und Evaluationsergebnisse sollen unverzüglich in die
Weiterentwicklung der BMBF-Aktivitäten eingehen und so erforderlich
einen neuen Kurs einleiten. Das Evaluationskonzept richtet
sich auch auf die Veröffentlichungen der Förderschwerpunkte und
gewährleistet mit einer begleitenden Evaluation eine Feinsteuerung
bereits während der Umsetzung des Rahmenprogramms.
Zur Bewertung der Förderschwerpunkte werden bereichsspezifische
Indikatoren entwickelt. Diese Indikatoren werden in den
Bekanntmachungen benannt. Die Ergebnisse vorangegangener
Audits und expost-Evaluationen werden in den neuen Bekanntmachungen
berücksichtigt Die begleitende Evaluation bezieht
die Eckpunkte Zielerreichung / Wirkungskontrolle / Wirtschaftlichkeitskontrolle
ein. Zentrale Kriterien für die Zielerreichung
werden sein: