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Forschung für die Nachhaltigkeit - Fona

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INTERNATIONALE STRATEGIE Politische Verpflichtungen auf internationaler Ebene<br />

43<br />

G. Internationale Strategie<br />

Die zunehmende Globalisierung und <strong>die</strong> rasche Entwicklung des<br />

weltweiten Wissens bedingen eine stärkere Verflechtung zwischen<br />

nationalen und internationalen Politiken und Entwicklungen.<br />

Wirtschaftliche, soziale und politische Prozesse können<br />

immer weniger von rein nationaler Ebene aus betrachtet, sondern<br />

müssen in einen internationalen Kontext gestellt werden.<br />

Die <strong>Nachhaltigkeit</strong>sdiskussion war seit Beginn international<br />

geprägt und fordert zwangsläufig eine globale Sichtweise mit<br />

international angelegten Aktivitäten und Lösungskonzepten.<br />

Lösungsansätze können demzufolge zwar auf nationaler Ebene<br />

begonnen werden, dürfen aber nicht dort enden. Bildung und<br />

<strong>Forschung</strong> sind zentrale Elemente der internationalen Zusammenarbeit,<br />

da sie wesentlich dazu beitragen, Problemlösungsund<br />

Handlungskompetenz aufzubauen.<br />

G 1<br />

Politische Verpflichtungen auf<br />

internationaler Ebene<br />

Bereits auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt<br />

und Entwicklung im Jahr 1992 in Rio de Janeiro hat sich <strong>die</strong> internationale<br />

Staatengemeinschaft zum Leitbild einer Nachhaltigen<br />

Entwicklung bekannt und sich mit der Agenda 21 ein globales<br />

Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert gegeben. Die Unterzeichnerstaaten<br />

wurden aufgefordert, eine Strategie zu entwikkeln,<br />

<strong>die</strong> eine wirtschaftlich leistungsfähige, sozial gerechte und<br />

ökologisch verträgliche Entwicklung zum Ziel hat.<br />

Der Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung im September<br />

2002 in Johannesburg <strong>die</strong>nte der Bilanzierung der bisherigen<br />

Aktivitäten und Stärkung des <strong>Nachhaltigkeit</strong>sgedankens. In<br />

Johannesburg hat <strong>die</strong> Bundesregierung zusammen mit den anderen<br />

Teilnehmerstaaten einen Aktionsplan („Plan of Implementation“)<br />

sowie eine politische Johannesburg-Erklärung der Staatsund<br />

Regierungschefs („The Johannesburg Declaration on Sustainable<br />

Development“) verabschiedet. Im Bereich <strong>Forschung</strong> und<br />

Bildung sieht der Aktionsplan unter anderem vor,<br />

<strong>die</strong> <strong>Forschung</strong>skooperationen zwischen Entwicklungs- und<br />

Industrieländern zu vertiefen<br />

<strong>die</strong> Zusammenarbeit zwischen Natur- und Sozialwissenschaften<br />

und zwischen Politik und Wissenschaft zu stärken,<br />

Vereinbarung<br />

Jahr<br />

Allgemein<br />

UN: Erklärung von Rio für Umwelt und Entwicklung 1992<br />

UN: Agenda 21 1992<br />

UN: Johannesburg-Erklärung des UN-Weltgipfels für 2002<br />

Nachhaltige Entwicklung<br />

EU: <strong>Nachhaltigkeit</strong>sstrategie 2001<br />

Ressourcenspezifisch<br />

UN: Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen 1992<br />

über Klimaänderungen<br />

UN: Konvention der Vereinten Nationen über Biologische<br />

Vielfalt<br />

1992<br />

UN: Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung<br />

der Wüstenbildung<br />

1996<br />

Bildung<br />

WTO: Das generelle Abkommen für den Handel mit 1995<br />

Dienstleistungen (GATS) und Abkommen über handelsbezogene<br />

Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums<br />

(TRIPS)<br />

UN: Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ 2005-<br />

14<br />

UNESCO: Welterklärung über Hochschulbildung für das 1998<br />

21. Jahrhundert:<br />

UNESCO: Erklärung über <strong>die</strong> Wissenschaft und <strong>die</strong> 1999<br />

Anwendung wissenschaftlicher Kenntnisse<br />

UN: HABITAT (United Nations Human Settlements Programme)<br />

1978<br />

UN: Aktionsprogramm 2015 Millenniumsziel Armutsbekämpfung<br />

2000<br />

Tabelle 1: Auswahl internationaler Vereinbarungen zur <strong>Nachhaltigkeit</strong> mit Beitrag der Bundesregierung

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