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IFT · Institut für Therapieforschung München München 2007 ...

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14<br />

Hypothesen<br />

1. Das Motivationsprogramm ist hinsichtlich der Anbindung an das Hilfesystem erfolgreicher<br />

als das bisherige Hilfeangebot <strong>für</strong> schwer erreichbare Opiatabhängige.<br />

2. Das Motivationsprogramm ist in Bezug auf die Einbindung in das Hilfesystem erfolgreicher<br />

mit Kontingenzmanagement als ohne.<br />

3. Der Erfolg zeigt sich nur im primären Erfolgskriterium der Anbindung der Drogenabhängigen<br />

an das Hilfesystem, während bei den sekundären Erfolgskriterien hinsichtlich der beginnenden<br />

Stabilisierung im körperlichen, psychischen und sozialen Bereich keine Veränderungen<br />

zu erwarten sind.<br />

4. Der Behandlungserfolg hinsichtlich des primären Erfolgskriteriums ist abhängig<br />

a. von der Ansprechbarkeit <strong>für</strong> Hilfeangebote, die primär von komorbiden Störungen wie<br />

Angst, Depression oder antisozialer Persönlichkeitsstörung und sekundär von der sozialen<br />

Problemlage bestimmt wird,<br />

b. von den personalen Ressourcen des Klienten, wobei mittlere Ressourcenwerte wahrscheinlich<br />

günstiger sind als hohe oder zu niedrige Werte,<br />

c. von der Therapeut-Klient Beziehung, die eine Grundlage <strong>für</strong> die Durchführung der geplanten<br />

Interventionen darstellt.<br />

Erfolgskriterien<br />

• Primäres Erfolgskriterium ist die Anbindung an das bestehende Hilfesystem, gemessen<br />

als Teilnahme an einer Intervention oder Therapie. Dazu gehören folgende Behandlungsaktivitäten:<br />

geregelte Substitution, qualifizierte Entgiftung, ambulante oder stationäre abstinenzorientierte<br />

Behandlung, psychiatrische Behandlung, niedergelassener Arzt, Psychotherapeut<br />

in den ersten drei Monaten nach Ende des Motivationsprogramms. Wegen<br />

des erforderlichen Vergleichs mit der Zeit vor Beginn der Interventionsphase wurde als<br />

Beobachtungsfenster jeweils der letzte Monat vor der Erhebung gewählt. Für den Verlauf<br />

wird die Haltequote auch als spezieller Aspekt im Sinne einer Voraussetzung des primären<br />

Erfolgskriteriums verstanden.<br />

• Sekundäre Erfolgskriterien sind die Veränderungen psychosozialer Parameter in Richtung<br />

einer Stabilisierung des psychischen, sozialen und gesundheitlichen Zustandes der Klienten.<br />

Untersucht werden dabei zu Beginn und am Ende des Motivationsprogramms verschiedene<br />

Parameter der psychischen, physischen und sozialen Situation der Klienten (ASI-<br />

Lebensbereiche):

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