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IFT · Institut für Therapieforschung München München 2007 ...

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25<br />

stationären Entgiftung (20,0; n = 3) in der Interventionsgruppe. Der Summenwert über alle<br />

geplanten therapeutischen Aktivitäten unterschied sich nicht signifikant in den beiden Gruppen.<br />

Vorzeitige Therapiebeendigung<br />

Hier ist ein Vergleich mit der Kontrollgruppe, die nicht an einer vergleichbaren Maßnahme<br />

teilgenommen hatte, nicht möglich. Sinnvoll ist nur ein Vergleich der beiden Interventionsgruppen.<br />

Die Begriffe „regulär“ und „vorzeitig“ sind der Nomenklatur stationärer Therapiesettings entlehnt<br />

und werden im Rahmen der vorliegenden Studie folgendermaßen definiert: Ein Abschluss<br />

gilt dann als regulär, wenn mindestens 6 Sitzungen mit dem Berater stattgefunden<br />

haben und wenn der Klient zum Diagnostiktermin zum Abschluss der Interventionsphase<br />

erschienen ist (d. h. wenn Daten zum Interventionsende vorliegen). Außerdem gilt die Intervention<br />

als erfolgreich und regulär abgeschlossen, wenn der Klient während der Interventionsphase<br />

in eine intensivere Behandlung vermittelt werden konnte. Als vorzeitig abgeschlossen<br />

gilt eine Intervention, wenn ein Abbruch während der Interventionsphase stattfand,<br />

d.h. wenn ein Klient der Beratung fernblieb und trotz mehrmaligem Aufsuchen und Nachgehen<br />

von Seiten des Beraters nicht wieder auffindbar war. Auch ein Klient, der im Interventionszeitraum<br />

in Haft kam, wurde in die Gruppe der vorzeitigen Beender eingeordnet.<br />

Wenn man diesen Klienten aus der Berechnung herausnimmt, ergibt sich eine auf dem 10%-<br />

Niveau signifikant größere Haltequote der Kontingenzmanagementgruppe (Exakter Test<br />

nach Fisher; p = .082) im Vergleich zur Motivationsgruppe.<br />

Tabelle 3.2:<br />

Regulärerer Abschluss und vorzeitige Therapiebeendigung<br />

Art der Therapiebeendigung<br />

IG I<br />

Motivationsförderung<br />

IG II<br />

Kontingenzmanagement<br />

Gesamt<br />

n % n % n %<br />

regulär 5 62,5 9 90 14 77,8<br />

vorzeitig 3 37,5 1 10 4 22,2<br />

IG I =Interventionsgruppe I: Motivationsförderung, IG II = Interventionsgruppe II: Kontingenzmanagement<br />

Anzahl der Therapiesitzungen<br />

In der Interventionsgruppe I kam es im Durchschnitt zu 12,3 Sitzungen (N = 7, s = 4,4; Range:<br />

7-21), in der Interventionsgruppe II zu 12,1 Sitzungen (N = 10, s = 3,9; Range: 7-16).)<br />

Vorzeitige Beender beider Interventionsgruppen erhielten im Durchschnitt 8 Sitzungen (Range:<br />

7-9) und reguläre Beender 12,7 Sitzungen (Range: 7-21).

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