IFT · Institut für Therapieforschung München München 2007 ...
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78,8 77,8 76,9<br />
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67,3 66,7<br />
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22,2<br />
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Körperl. Situation Unterhalt/Arbeit Schwere Alkohol Schwere Drogen Rechtl. Situation Familiensituation Psychishcer Status<br />
Kontrollgruppe<br />
Interventionsgruppe<br />
Abbildung 3.2: EuropASI Aufnahme: Schweregrad-Rating im Vergleich Kontroll- und<br />
Interventionsgruppen (dichotomisiert: Häufigkeit ab Schweregrad 4+<br />
in %)<br />
Psychopathologische Symptome<br />
Zu Beginn der Intervention zeigten die Drogenabhängigen in allen Faktoren des BSI klinische<br />
Werte (siehe Anhang, Tabelle A 6.1). Im Globalen Kennwert des BSI dem GSI (Global<br />
Severity Index) lag der Mittelwert der Gruppe bei 1,07 (s = 0.66). Ein Wert von größer 0,6<br />
deutet auf eine psychisch auffällige Belastung hin (Derogatis, 1979). Am stärksten ausgeprägt<br />
waren die Skalen Depressivität (M = 1,37; s = 0,98), Paranoides Denken (M = 1,35;<br />
s = 0,8), Zwanghaftigkeit (M = 1,19; s = 0,78) und Unsicherheit in sozialen Situationen (M =<br />
1,06; s = 0,8). Die drei Gruppen (Kontrollgruppe, Motivation, Kontingenzmanagement) unterschieden<br />
sich zu Interventionsbeginn nicht in den Mittelwerten der einzelnen BSI Skalen. 66<br />
% der Abhängigen zeigten zu Beginn der Intervention einen GSI Wert, der auf eine psychische<br />
Auffälligkeit hinweist. Auch in diesem Befund unterschieden sich die drei Gruppen nicht<br />
voneinander. Damit wurde die Ausgangshypothese bestätigt, dass sich die drei Gruppen<br />
nach den Skalen des BSI nicht in ihrer psychischen Belastung unterschieden.<br />
Drogenbezogene Kognitionen<br />
Drogenbezogene Kognitionen wurden mithilfe von zwei Instrumenten erhoben, zum einen<br />
mit dem BSU (Beliefs about Substance Use) und zum anderen mit der Drogenwirkungserwartungsskala<br />
des FDDA. Die Ergebnisse werden im Folgenden dargestellt.