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IFT · Institut für Therapieforschung München München 2007 ...

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17<br />

• Chronische Abszesse, chronische Hauterkrankungen<br />

• Extrem schlechter Zahnstatus<br />

Mindestens eine der folgenden psychischen Erkrankungen:<br />

• Korsakow-Syndrom<br />

• Hirnorganische Wesensveränderung<br />

• Demenz<br />

• Psychosen<br />

• Persönlichkeitsstörungen<br />

• Angststörungen<br />

• Depressive Syndrome<br />

• Kriterienbereich 2: Keine geregelte Erwerbstätigkeit / kein legales Einkommen über Sozialhilfeniveau<br />

überwiegend in den letzten 2 Jahren (Rente, Sozialhilfe, unregelmäßige / illegale<br />

Einkünfte)<br />

• Kriterienbereich 3: Soziale Beeinträchtigung überwiegend in den letzten 2 Jahren.<br />

Soziale Beziehungen: ohne feste Bezugsperson aus nicht-suchtbezogenem Personenkreis<br />

oder primär suchtbezogene Kontakte und / oder Wohnungssituation: wohnungslos,<br />

institutionell, verwahrlost.<br />

• Kriterienbereich 4: Justizielle Belastung<br />

Gesamtlebenszeit: mind. 24 Monate in Haft (kumuliert) und / oder mehr als 5 Verurteilungen.<br />

2.3 Instrumente<br />

Die Datenerhebung bestand aus einem Interview- und einem Fragebogenteil. Die Interviewer<br />

wurden in einem mehrtägigen Training geschult. Im Rahmen des Interviews wurden mithilfe<br />

einer an die Zielgruppe angepassten Version des EuropASI (Gsellhofer, Küfner, Vogt &<br />

Weiler, 1999) Angaben zu körperlichen, psychischen, rechtlichen, familiären, drogen- und<br />

alkoholbezogenen sowie arbeitsbezogenen Problemen erhoben. Die bisherige Behandlungsgeschichte<br />

der Klienten (z. B. Anzahl Entgiftungen, Postakutbehandlungen, Substitutionen)<br />

und die aktuelle Behandlungsabsicht und Behandlungsplanung wurden ebenfalls im Interviewteil<br />

detailliert erfragt. Auch wurde der Verlauf des Drogenkonsums und der aktuelle<br />

Drogenkonsumstatus (letzte 24 Stunden) erfasst. Offene Fragen wurden gestellt zu den<br />

Hinderungsgründen <strong>für</strong> die Nichtbeanspruchung von Hilfeangeboten (<strong>für</strong> den Fall, dass eine<br />

Behandlungsabsicht vorlag) und zu den Gründen <strong>für</strong> die Nichtbeanspruchung (im Falle einer<br />

fehlenden Behandlungsabsicht).<br />

Die verwendeten Selbstbeurteilungsinstrumente werden nachfolgend aufgelistet:<br />

- RCQ (Readiness to Change Questionnaire; Rollnick, Heather, Gold & Hall, 1992)<br />

- BSI (Brief Symptom Inventory; Franke, 2000)<br />

- RSQ (Relationship Scales Questionnaire; Griffin & Bartholomew, 1994)<br />

- BSU (Beliefs about Substance Use; Beck, Wright, Newman & Liese, 1993 )<br />

- FKK (Fragebogen zu Kompetenz- und Kontrollüberzeugungen; Krampen, 1991)<br />

- Subskala des FDDA zu Drogenwirkungserwartungen (Fragebogen zur differenzierten Drogenanamnese;<br />

Grüsser & Thalemann, 2006)

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