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32 • hielten sich <strong>für</strong> angemessen abhängig und unabhängig von anderen Menschen (Faktor: Soziale Externalität, T-Wert: 50), • waren nicht schicksalsgläubig, sondern hatten eher die Einstellung, dass das Leben nur zu einem Teil zufallsabhängig sei (Faktor: Fatalistische Externalität, T-Wert: 52), • hatten eine angemessene Selbstwirksamkeitserwartung und eine ausgeglichene Handlungs- vs. Lageorientierung (Faktor: Selbstwirksamkeit, T-Wert: 49), • sahen sich angemessen abhängig von äußeren Einflüssen (Faktor Externalität, T-Wert: 51), • hatten solide Kontrollüberzeugungen und sahen sich als angemessen von Zufallseinflüssen abhängig (Faktor Internalität versus Externalität, T-Wert: 53). Eine Einzelfallanalyse ergab, dass mit Ausnahme der Skala „Selbstkonzept eigener Fähigkeiten“ in allen Skalen über 75 % der Abhängigen im Normbereich lagen. So hatten 87 % der Abhängigen einen normalen Wert in der Skala „Externalität“ und 71 % in de Skala „soziale Externalität“. In der Skala „Selbstkonzept eigener Fähigkeiten“ hingegen hatten nur 59 % der Abhängigen einen normalen Wert. 30 % sahen sich in dieser Skala eher selbstunsicher, passiv abwartend mit wenigen Handlungsmöglichkeiten in Problemsituationen, während 11 % einen gegenteiligen Wert aufwiesen. Sie schätzten sich als sehr selbstsicher, ideenreich und tatkräftig ein und glaubten viele Handlungsmöglichkeiten in Problemsituationen zu besitzen. Die drei Gruppen (Kontrollgruppe, Kontingenzmanagement und Motivation) unterschieden sich zu Interventionsbeginn nicht in ihren Kompetenz- und Kontrollüberzeugungen mit zwei Ausnahmen im Vergleich der Motivations- mit der Kontrollgruppe. Die Kontrollgruppe hatte einen höheren Wert in der „Skala Selbstkonzept eigener Fähigkeiten“ als die Motivationsgruppe (T-Werte 46 vs. 42, p =.049) und sie hatte im Faktor Selbstwirksamkeit einen höheren Wert (T-Werte 52 vs. 46, p =.013). Trotz dieser signifikanten Unterschiede lagen beiden Gruppen mit den Mittelwerten dieser Skalen im Normbereich (T-Wert 50 ± 10). Bindungsstil Der allgemeine Bindungsstil (RSQ) der Gesamtgruppe aller untersuchten Drogenabhängigen lässt sich zu Beginn der Behandlung folgendermaßen charakterisieren: 27% erweisen sich als sicher gebunden, 24% als ängstlich-vermeidend, 17% als anklammernd und 31% als abweisend (Abbildung 3.4). Dichotomisiert man den vierkategorial erfassbaren Bindungsstil in „sicher“ und „unsicher“ ergibt sich entsprechend eine Verteilung von 27% sicher gebundenen und 73% unsicher gebundenen Klienten. Im Vergleich dazu lässt sich feststellen, dass in nicht klinischen Stichproben zwei Drittel der Probanden einen sicheren Bindungsstil aufweisen (Ainsworth & Wittig, 1969). Es zeigen sich keine Unterschiede hinsichtlich der Ausprägung des allgemeinen Bindungsstiles zwischen Kontrollgruppe, Motivationsgruppe und Kontingenzmanagementgruppe (Chi 2 =.985 (2), p=.611; Tabelle 6.3).
33 Tabelle 3.6: Bindungsstil zum Aufnahmezeitpunkt Gesamt KG IG I IG II Bindungsstil n % n % n % n % Sicher 19 27,1 15 29 1 12,5 3 30 Ängstlich-vermeidend 17 24,3 15 29 2 25,0 0 0 Anklammernd 12 17,1 6 11 3 37,5 3 30 Abweisend 22 31,4 16 31 2 25,0 4 40 Gesamt 70 100 52 100 8 100,0 10 100 KG = Kontrollgruppe, Interventionsgruppe I = Motivationsförderung, Interventionsgruppe II = Kontingenzmanagement Bindungsstil Aufnahmeuntersuchung abweisend 32% sicher 27% anklammernd 17% ängstlichvermeidend 24% Abbildung 3.4: Bindungsstil zum Aufnahmezeitpunkt Betrachtet man die einzelnen Skalen, die zur Kategorisierung des Bindungsstiles mithilfe des Fragebogens RSQ herangezogen wurden, zeigen sich signifikant abweichende Werte der Skala „Wunsch nach Unabhängigkeit“ bei der untersuchten Stichprobe der Drogenabhängigen verglichen mit einer Normstichprobe. Im Mittelwertvergleich mit der nichtklinischen Stichprobe (n = 48) ergaben sich signifikant erhöhte Werte <strong>für</strong> die Drogenabhängigen (nichtklinische Normstichprobe: M = 3,77, s = 0,64; untersuchte Gesamtstichprobe Drogenabhängiger: M = 4,2886, s = 0,7196; T = 6,029 (69), p
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