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Theoretischer Bezugsrahmen<br />

und seine konstitutiven Merkmale beschrieben, bevor die einzelnen Systeme vorgestellt<br />

werden.<br />

2.2.1 Zielsetzung des Viable System Model<br />

Das Viable System Model nach STAFFORD BEER zielt auf die kybernetische<br />

Beschreibung einer beliebigen Unternehmensorganisation ab, deren Selbstzweck<br />

die LebensfÅhigkeit ist. 54 Es handelt sich beim Viable System Model um einen<br />

besonderen Anwendungsfall der Kybernetik als „Wissenschaft der Regelung und<br />

Kommunikation bei Tier und Maschine“ (N. Wiener). 55<br />

Im Mittelpunkt des Viable System Model steht die Identifikation und Organisation<br />

invarianter Merkmale eines lebensfÅhigen Systems, welche das Viable<br />

System Model als endgÄltiges Strukturmodell („homomorphes Strukturmodell“)<br />

jede Unternehmensorganisation untersuchen und gestalten lÅsst. 56 Als kybernetische<br />

Antwort auf den Umgang mit KomplexitÅt beschreibt das Viable System<br />

Model die Anforderungen an eine lebensfÅhige Organisation. 57<br />

2.2.2 Definition und Merkmale eines lebensfÄhigen Systems<br />

Ein lebensfÅhiges System ist ein System, das sich durch den eigenstÅndigen und<br />

unabhÅngigen Erhalt seiner Existenz auszeichnet. 58 Beide Merkmale werden<br />

durch vorhandene Beziehungen zwischen den Elementen ermÉglicht, welche<br />

einem kohÅrenten Muster unterliegen. 59 VerstÅrkende und dÅmpfende Mechanismen<br />

hinter den als zeitlich dynamisch bestimmten kohÅrenten Beziehungen<br />

stellen die innere und Åuáere StabilitÅt des lebensfÅhigen Systems im komplexen<br />

Umfeld der vielfÅltigen Interessen, Anforderungen und Zielsetzungen sicher.<br />

Diese Eigenschaft ermÉglicht es dem lebensfÅhigen System, sich unter<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

Vgl. Beer (1979), S. 113<br />

Vgl. Oeser (1990), S. 19<br />

Vgl. ebenda, S. 307, Beer (1989), S. 5, Adam (2001), S. 48<br />

Vgl. Beer (1979), S. 113<br />

Vgl. Beer (1989), S. 4<br />

Vgl. Beer (1979), S. 8<br />

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