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Aufbau des erklÅrungstheoretischen Modells<br />
3.2.3 System 3 – Operatives Logistikmanagement<br />
Das Logistikmanagement lÅsst sich in eine operative und eine strategische<br />
Dimension einteilen, deren Gestaltungs- und Handlungsprinzipien sich aus dem<br />
normativen Logistikleitbild ableiten. 117 Die Material- und InformationsflÄsse,<br />
welche sich im Logistischen Leistungssystem abspielen, gilt es Äbergreifend zu<br />
planen und zu kontrollieren. Dies erfolgt insbesondere unter Einbindung von<br />
System 2, welches den Informationsfluss zwischen dem Logistischen Leistungssystem<br />
und dem funktional Äbergeordneten System 3 koordiniert. System 3 wird<br />
als operatives Logistikmanagement bezeichnet.<br />
Von der Koordinationsfunktion (System 2) gilt es das operative Logistikmanagement<br />
mit Planung, Entscheidung und Kontrolle als Bestandteil des formellen<br />
FÄhrungsprozess zur Formulierung und Kommunikation von Zielen abzugrenzen.<br />
118 Wichtig ist die im Planungsprozess enthaltene, abschlieáende Entscheidung<br />
als originÅre Aufgabe des Managements. 119<br />
3.2.4 System 4 – Strategisches Logistikmanagement<br />
Den nach innen auf die logistische Operation (System 1) gerichteten Blick des<br />
operativen Logistikmanagements (System 3) gilt es um die nach auáen und in die<br />
Zukunft gerichtete Logistikstrategie zu ergÅnzen. Ihr kommen insbesondere die<br />
frÄhzeitige Identifizierung und der systematische Aufbau von wettbewerbskritischen<br />
Erfolgspotenzialen zu. 120 In Bezug auf ihre integrierende Funktion gilt<br />
es darÄber hinaus, frÄhzeitig auf die Unternehmenspolitik abgestimmte, strategische<br />
Weichen zu stellen. 121 Im Viable System Model lÅsst sie sich dem<br />
System 4 zuordnen und wird als strategisches Logistikmanagement bezeichnet.<br />
117 Vgl. Bleicher (1999), S. 71<br />
118 Vgl. Weber; SchÅffer (2011), S. 61<br />
119 Vgl. Beer (1979), S. 338<br />
120 Vgl. GÅlweiler (1987), S. 70<br />
121 Vgl. Schweitzer; Friedl (1992), S. 153<br />
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