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Einleitung<br />
1 Einleitung<br />
1.1 Motivation und Zielsetzung<br />
Die VerÅnderungen der globalen, wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
durch den Wegfall von Handelsbarrieren und umfassendere<br />
MÉglichkeiten der Kommunikationstechnologie haben die Logistik besonders in<br />
den 1980er Jahren als strategischen Wettbewerbsvorteil zur Ñberwindung von<br />
infrastrukturellen Barrieren hervortreten lassen. 1 Zahlreiche Studien und VerÉffentlichungen,<br />
welche sich mit der Realisierung des logistischen Erfolgspotenzials<br />
beschÅftigten, entstanden in diesem Zeitraum. 2 Die anhaltende Bedeutung der<br />
Logistik als Erfolgsfaktor manifestiert sich bis in die Gegenwart, wie beispielsweise<br />
im „Positionspapier zum GrundverstÅndnis der Logistik als wissenschaftliche<br />
Disziplin“ (2011) der Arbeitsgruppe des wissenschaftlichen Beirats der<br />
BUNDESVEREINIGUNG LOGISTIK (BVL), in dem die Kernpunkte der Logistik als<br />
wissenschaftliche Disziplin festgehalten werden. 3<br />
Der ganzheitliche Ansatz der systemischen Beschreibung der Logistik als<br />
wissenschaftliche Disziplin weist viele Gemeinsamkeiten mit dem Viable System<br />
Model nach STAFFORD BEER auf. Der Ursprung dieses Modells lÅsst sich auf die<br />
Kybernetik als Wissenschaft der Regelung und Kommunikation bei Tier und<br />
Maschine zurÄckfÄhren. 4 Das Modell zum Erhalt der LebensfÅhigkeit einer<br />
Unternehmensorganisation als obersten Zweck beruht auf definierten Organisationsprinzipien,<br />
welche auf die Gesamtorganisation, ihre Subsysteme, aber auch<br />
organisationsÄbergreifend anwendbar sind, weswegen das Viable System Model<br />
von STAFFORD BEER auch als homomorphes Strukturmodell 5 zur kybernetischen<br />
Beschreibung von Unternehmensorganisationen bezeichnet wird.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Vgl. Council of Logistics Management (1989), S. 12, Czap (1990), S. 12, Hausladen (2010),<br />
S. 236<br />
Vgl. Abschnitt 2.1.2.2<br />
Quelle: http://www.bvl.de/positionspapier (17.10.2012)<br />
Vgl. Wiener (1966), S. 20<br />
Vgl. Beer (1979), S. 307<br />
1