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Aufbau des erklÅrungstheoretischen Modells<br />
3.2.1 System 1 – Logistisches Leistungssystem<br />
Die Operation der organisatorischen Elementareinheit lÅsst sich mit der<br />
Realisationshandlung des logistischen Leistungssystems vergleichen. 110 Hier<br />
findet sich die Funktion des Logistikmanagements zur RaumÄberwindung und<br />
ZeitÄberbrÄckung wieder, weswegen dieses System im erklÅrungstheoretischen<br />
Modell als Logistisches Leistungssystem bezeichnet wird. 111 Das Logistische<br />
Leistungssystem lÅsst sich gemÅá der flussorientierten Sicht der Logistik in<br />
phasenspezifische und verrichtungsspezifische Subsysteme unterteilen. 112 Als<br />
Beispiel fÄr ein Logistisches Leistungssystem sei die Werkslogistik eines<br />
Produktionswerkes genannt, welche sich in die Subsysteme Auftragsabwicklung,<br />
Lagerhaltung, Lagerhaus, Verpackung und Transport gliedern lÅsst.<br />
3.2.2 System 2 – Koordination<br />
Die Kernfunktion von exzellentem Logistikmanagement ist die Erfassung und<br />
Integration der logistischen Programmplanungen zwischen den einzelnen phasenund<br />
verrichtungsspezifischen Subsystemen. 113 Die hiermit verbundene Lenkung,<br />
Steuerung und Regelung 114 von Prozessen als konstitutives Merkmal der Logistik<br />
und des Controllings wird in Anlehnung an das Viable System Model als Koordination<br />
bezeichnet. 115 In der Praxis ist die Koordination insbesondere in den<br />
computergestÄtzten Logistikanwendungen wiederzufinden, welche die logistischen<br />
Prozesse in den verschiedenen Subsystemen wie Lagerhaltung und Transport<br />
sowohl bei der Planung als auch bei der Abwicklung unterstÄtzen. 116<br />
110 Vgl. Beer (1979), S. 94, Schweitzer; Friedl (1992), S. 145, Abschnitt 2.1.1.1<br />
111 Vgl. Delfmann (2012), S. 269<br />
112 Vgl. Abschnitt 2.1.1.1<br />
113 Vgl. KÄpper (2008), S. 486<br />
114 Vgl. Weber (1991a), S. 11<br />
115 Vgl. KÄpper (2008), S. 486<br />
116 Vgl. Hausladen (2011), S. 10ff.<br />
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