Deckblatt AP 124.indd - HHL
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ErklÅrungstheoretische Betrachtung anhand des Modells<br />
operativen Managements entlang der vertikalen Befehlsachse 145 Äbersteuert werden<br />
kÉnnen. 146 Der Logistikmanager (System 3) und die Ausrichtung seiner<br />
Forderungen an den logistischen GrundsÅtzen ist daher fÄr die Etablierung von<br />
exzellentem Logistikmanagement entscheidend.<br />
Des Weiteren gilt es von den Interessen Einzelner die Rolle des operativen<br />
Leitungsgremiums als Zusammensetzung von Individuen (System 3) zu unterscheiden,<br />
das als Subsystem die innere und Åuáere HomÉostasis des Gesamtsystems<br />
sicherstellt. 147 Die besondere Rolle des Leitungsgremiums ist die BÄndelung<br />
aller subsystemischen individuellen Interessen, welche sich in ihrem<br />
„orthogonalen“ 148 Streben nach Autonomie auch gegen die metasystemischen<br />
Vorstellungen des Logistikmanagements wenden kÉnnen und bei Versagen in<br />
zusammenhangslose Subsysteme verfallen. 149 Der OrthogonalitÅtsbegriff bezieht<br />
sich auf das AutonomieverstÅndnis, indem das Streben nach Autonomie der<br />
horizontal angelegten Subsysteme „orthogonal“ zur vertikalen Befehlsachse des<br />
Managements steht (vgl. Abb. 9). 150<br />
4.1.2.2 Autokratischer und autonomer FÇhrungsstil<br />
Noch bedeutender wird die Rolle des Logistikmanagers, wenn man den<br />
FÄhrungsstil miteinbezieht. Mit seinem FÄhrungsstil bestimmt der Logistikmanager<br />
(System 3) im wesentlichen Maáe die Operationalisierung der logistischen<br />
GrundsÅtze und damit die mit der LebensfÅhigkeit des Gesamtsystems<br />
verbundene IdentitÅt. 151 Mit dem FÄhrungsstil wird gleichzeitig die Positionierung<br />
des Logistikmanagements in der Organisation wesentlich beeinflusst.<br />
WÅhrend es zur EinfÄhrung von exzellentem Logistikmanagement einer intensiven<br />
(„autokratischen“) Einwirkung der operationalisierten Logistikvision durch<br />
145 Vgl. Abschnitt 2.2.3.3<br />
146 Vgl. Beer (1985), S. 37<br />
147 Vgl. ebenda, S. 12<br />
148 Vgl. Beer (1979), S. 145<br />
149 Vgl. Beer (1985), S. 12<br />
150 Vgl. ebenda, S. 102<br />
151 Vgl. Beer (1979), S. 202<br />
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