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ErklÅrungstheoretische Betrachtung anhand des Modells<br />

als Managementfunktion 186 den Platz einrÅumt, nicht denkbar. 187 Die ganzheitliche<br />

Betrachtung der Funktion des Logistikmanagers umfasst im erklÅrungstheoretischen<br />

Modell auch dessen FÄhrungsstil, welcher sich, abhÅngig von der<br />

Exzellenz des Logistikmanagements, vom autokratischen zum autonomen<br />

FÄhrungsstil Åndern sollte. 188<br />

Exzellentes Logistikmanagement ohne eine eindeutig definierte Koordinationsfunktion,<br />

welche sich von Planung und Kontrolle klar abgrenzt, gefÅhrdet an der<br />

kritischen Stelle zwischen dem Logistischen Leistungssystem (System 1) und<br />

dem Metasystem die LebensfÅhigkeit des Gesamtsystems. Besonders die klare<br />

Abgrenzung zwischen den Interessen der Koordination und der Planung als<br />

Kernaufgabe des Logistikcontrollings auf der einen und der Entscheidung durch<br />

den Logistikmanager auf der anderen Seite ist fÄr die HomÉostasis des<br />

Gesamtsystems unabdingbar.<br />

Damit kommt anhand des erklÅrungstheoretischen Modells die Notwendigkeit<br />

der ganzheitlichen Betrachtung zum Ausdruck. Eine auf Teilsysteme eingeschrÅnkte<br />

Untersuchung birgt die Gefahr, dass aufgrund kohÅsiver LÄcken weder<br />

Geschlossenheit noch RekursivitÅt oder Selbstreferenz und damit logistische<br />

IdentitÅt entstehen kann. Umgekehrt bedeutet dies, dass erst die ganzheitliche<br />

Betrachtung insbesondere der metasystemischen Erfolgsfaktoren die in der<br />

zweckdefinierenden Logistikvision begrÄndete KohÅsion, welche die RekursivitÅt<br />

und damit die Wahrung der IdentitÅt ermÉglicht, sicherstellen kann.<br />

4.2.3 Notwendigkeit einer integrierten Betrachtung aus Sicht der vier<br />

Organisationsprinzipien des Viable System Model<br />

Die in den beiden vorigen Abschnitten vorgestellte Notwendigkeit einer differenzierten<br />

und ganzheitlichen Betrachtung von exzellentem Logistikmanagement<br />

186 Vgl. Weber (1991b), S. 134<br />

187 Vgl. Council of Logistics Management (1989), S. 7<br />

188 Vgl. Beer (1985), S. 8<br />

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