0796-2013_Anlage4.pdf - Bürger-Service in der Landeshauptstadt ...
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Liquiditätskreditquote<br />
Summe <strong>der</strong> Liquiditätskredite (P 2.1.3 )<br />
E<strong>in</strong>zahlungen aus laufen<strong>der</strong> Verwaltungstätigkeit (F 10 )<br />
EB 2011 SB 2011<br />
- 18,6 %<br />
Weist das Verhältnis aus, <strong>in</strong> welchem die Summe <strong>der</strong> Liquiditätskredite zu <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong><br />
E<strong>in</strong>zahlungen aus laufen<strong>der</strong> Verwaltungstätigkeit steht. Je höher die Kennzahl ist, desto ger<strong>in</strong>ger<br />
ist die eigene Kapitaldecke und es ist e<strong>in</strong> struktureller Fehlbedarf anzunehmen.<br />
Re<strong>in</strong>vestitionsquote<br />
Brutto<strong>in</strong>vestitionen (F 31 )<br />
Abschreibungen auf Sachvermögen und immaterielles Vermögen (∑ Kto. 471)<br />
EB 2011 SB 2011<br />
- 172,4 %<br />
Die Re<strong>in</strong>vestitionsquote spiegelt die Investitionspolitik <strong>der</strong> Kommune wi<strong>der</strong> und zeigt auf, ob<br />
<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Abnutzung e<strong>in</strong>hergehende Substanzverlust durch neue Investitionen aufgefangen<br />
wird. Um e<strong>in</strong>e dauerhafte Aufgabenerfüllung <strong>in</strong> gleichbleiben<strong>der</strong> Qualität zu realisieren,<br />
erachtet man e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>vestitionsquote von 100 % für erstrebenswert. Pr<strong>in</strong>zipiell bedeutet<br />
e<strong>in</strong>e darüber liegende Quote Wachstum, e<strong>in</strong>e darunter liegende Quote h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong> rückläufiges<br />
Anlagevermögen. Jedoch muss e<strong>in</strong>e Quote von weniger als 100 % ke<strong>in</strong>e Gefährdung<br />
für die Aufgabenerfüllung darstellen. Mögliche Ursachen hierfür können auch Aufgabenoutsourc<strong>in</strong>g,<br />
Wegfall von Aufgaben o<strong>der</strong> gezielt unterbliebene Re<strong>in</strong>vestitionen (politischer<br />
Wille, demografischer Wandel) se<strong>in</strong>.<br />
Bei e<strong>in</strong>er hohen Re<strong>in</strong>vestitionsquote ist mit zunehmenden Folgekosten (Abschreibungen und<br />
Unterhaltungsaufwand) zu rechnen. Weiterh<strong>in</strong> ist kritisch, dass die hier systembed<strong>in</strong>gten<br />
Abschreibungen auf Anschaffungs- und Herstellungswerten basieren. E<strong>in</strong>en realitätsnäheren<br />
Wert würde man bezogen auf Wie<strong>der</strong>beschaffungswerte erhalten.<br />
Im Rechenschaftsbericht s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>gegen bere<strong>in</strong>igte Auszahlungen für Investitionstätigkeit bei<br />
<strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Kennzahl verwandt worden und somit 121,6 % ausgewiesen.<br />
Verschuldungsgrad<br />
(im Rechenschaftsbericht Fremdkapitalquote genannt)<br />
Schulden <strong>in</strong>klusive Rückstellungen (P 2 + 3 )<br />
Bilanzsumme<br />
EB 2011 SB 2011<br />
- 29,9 %<br />
Der Verschuldungsgrad zeigt das Verhältnis von Schulden zur Bilanzsumme an und gibt somit<br />
Anhaltspunkte über die F<strong>in</strong>anzierungsstruktur. Durch die Inanspruchnahme von Krediten<br />
bzw. die Bildung von Rückstellungen erhöht sich <strong>der</strong> Verschuldungsgrad. Grundsätzlich gilt:<br />
Je höher <strong>der</strong> Verschuldungsgrad, desto abhängiger ist die Kommune von Gläubigern. Diese<br />
Kennzahl stellt e<strong>in</strong>e vere<strong>in</strong>fachte Fremdkapitalquote dar und ist das Gegenstück zur Eigenkapitalquote.