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Aktuelles<br />
<strong>Ubuntu</strong>-News<br />
<strong>Ubuntu</strong>-News<br />
Newbuntu<br />
Referenz<br />
Upstart: Einen von Remnant verfassten<br />
Artikel zur Funktionsweise<br />
von Upstart gab es im letzten Heft<br />
(01/ 2011) auf Seite 60.<br />
KDE 4.6 ist da<br />
1 Die Netbook-Oberfläche von KDE 4.6 sieht nicht nur hübsch aus, sondern<br />
soll in der neuen Version auch schneller reagieren.<br />
Die neue Version 4.6 der KDE-Desktopumgebung<br />
wartet mit einigen Verbesserungen auf.<br />
So gilt QML nun als bevorzugte Sprache, um<br />
Miniprogramme für die Plasma-Oberfläche<br />
zu programmieren. Nokias Qt Quick soll<br />
grafisch<br />
Begabten<br />
dabei den<br />
Zugang zur<br />
GUI-Gestaltung<br />
vereinfachen.<br />
Zu den<br />
sichtbareren<br />
Neuerungen<br />
zählt die<br />
Möglichkeit,<br />
sich Umgebungen<br />
in<br />
Form von<br />
„Activities“<br />
einzurichten.<br />
Dabei<br />
ordnet man<br />
bestimmte<br />
Anwendungen,<br />
wie etwa OpenOffice, Firefox und einen<br />
RSS-Feed-Reader, der Aktivität Arbeit zu. Ein<br />
Rechtsklick auf den oberen Fensterrand genügt,<br />
um eine Aktivität um eine Anwendung<br />
zu erweitern. Ein Blogeintrag [1] erklärt die<br />
Details zu den Activities.<br />
Mobilen Geräten kommt seit KDE 4.6 eine<br />
besondere Aufmerksamkeit zu. Die Entwickler<br />
haben Bibliotheken auseinanderdividiert<br />
und Abhängigkeiten vermieden, damit andere<br />
den KDE-Desktop an Smartphones<br />
und Tablets anpassen können. In die Fingersteuerung<br />
ist ebenfalls Arbeit geflossen: Die<br />
Netbook-Oberfläche (Abbildung 1) verhält<br />
sich performanter und lässt sich besser mit<br />
Gesten bedienen, berichtet das Projekt.<br />
Auch einzelne Anwendungen wie Kontact<br />
sind nun fingerfreundlicher.<br />
Weitere Neuerungen verstecken sich in der<br />
Release-Ankündigung [2], die von einem<br />
neuen Bluetooth-Framework und einer<br />
Backup-Funktion für Nepomuk berichtet.<br />
Zum Download bereit stehen sowohl Gesamtpakete<br />
für die verschiedenen Distributionen<br />
als auch die einzelnen Komponenten<br />
im Quellcode.<br />
Info<br />
[1] Activities erklärt: [http://<br />
www. notmart. org/ index.<br />
php/ Software/ Good_old_<br />
habits:_notifications_a]<br />
[2] Ankündigung KDE 4.6:<br />
[http:// www. kde. org/<br />
announcements/ 4. 6/]<br />
[3] Blogeintrag von Scott<br />
James Remnant:<br />
[http:// netsplit. com/ 2011/<br />
01/ 11/ leaving‐canonical/]<br />
[4] Mark Shuttleworth zu Qt:<br />
[http:// www.<br />
markshuttleworth. com/<br />
archives/ 568]<br />
[5] LibreOffice-PPA: [https://<br />
launchpad.net/ ~libreoffice/<br />
+archive/ ppa/ +packages]<br />
Upstart-Entwickler Remnant geht googeln<br />
Entwickler Scott James Remnant, <strong>Ubuntu</strong>s<br />
Desktop-Manager und Canonical-Mitarbeiter<br />
der ersten Stunde, wechselt zu Google.<br />
Remnant versichert in seinem Blog [3], dass<br />
er dem <strong>Ubuntu</strong>-Projekt als Mitglied des Technical<br />
Boards und als Kernentwickler erhalten<br />
bleibe und erwähnt nebenbei, dass er sich<br />
auch wieder als Debian-Entwickler engagiere.<br />
Zudem will sich Remnant weiter um<br />
Upstart kümmern, seinen 2006 eingeführten<br />
SysV-Init-Nachfolger (Referenz: Upstart). „An<br />
der neuen Version habe ich ewig gearbeitet,<br />
und ich gebe jetzt nicht auf“, schreibt Remnant.<br />
Zudem benutze sein neuer Arbeitgeber<br />
Upstart, zum Beispiel in Chrome OS. Nach<br />
sieben Jahren <strong>Ubuntu</strong> wolle sich der 30-jährige<br />
Engländer einen alten Traum erfüllen<br />
und in San Francisco leben, beschreibt er<br />
die Motivation für den Wechsel. Sein <strong>Home</strong>-<br />
Office wolle er gegen einen Büroarbeitsplatz<br />
eintauschen. Nach der Tätigkeit als Release-<br />
Manager habe er zudem die Lust am reinen<br />
Programmieren neu entdeckt. Ein iPad habe<br />
ihm gezeigt, dass Desktop-Distributionen<br />
nicht mehr ganz der letzte Schrei seien.<br />
Auf der Suche nach seinem Wunscharbeitgeber<br />
sei Apple aber nicht in Frage gekommen:<br />
„Ich bewundere ihre Leistung, aber sie haben<br />
sie bereits in Stein gemeißelt – ich möchte<br />
sie übertreffen.“ Also wurde es Google. Was<br />
er dort machen will, verriet er dem Linux Pro<br />
Magazine – an Googles Chrome OS arbeiten.<br />
10 UBUNTU<br />
02/2011<br />
www.ubuntu-user.de<br />
user