25.02.2014 Aufrufe

Ubuntu User Sever @ Home (Vorschau)

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Schwerpunkt<br />

DynDNS und Portweiterleitung<br />

4 Geben Sie die DynDNS-Zugangsdaten in das Router-Interface ein, meldet der dazugehörige<br />

Router regelmäßig die aktuelle IP-Adresse an den ausgewählten DynDNS-Anbieter.<br />

5 Installieren Sie „ddclient“ über die Konsole, konfigurieren Sie auch gleich den DynDNS-Dienst.<br />

Melden Sie sich also vorher bei einem der Dienste an und aktivieren Sie die Domains.<br />

com. Um von unterwegs auf den Server zuzugreifen,<br />

müssten Sie sich also die Zahlenfolge der<br />

IP-Adresse merken. Hinzu kommt dass viele Internetanbieter<br />

dynamisch alle 24 Stunden eine neue<br />

IP-Adresse vergeben. Ein reibungsloser Betrieb<br />

des Heimservers wird so unmöglich. Sie brauchen<br />

einen einfach zu merkenden Domainnamen, der<br />

stets auf die aktuelle öffentliche IP-Adresse des<br />

Routers verweist.<br />

DynDNS einrichten<br />

Für genau diesen Anwendungsfall gibt es Dienste<br />

wie DynDNS. com [4], No-IP [5] oder EasyDNS<br />

[6]. Diese offerieren eine Reihe von Domains, auf<br />

deren Fundament Sie kostenlos eine beliebige<br />

Subdomain erzeugen. Läuft Ihr Server, und steht<br />

die Internetverbindung, erreichen Sie und andere<br />

Besucher ihn dann weltweit über eine URL wie<br />

beispiel.dyndns.org oder beispiel.homelinux.org,<br />

wobei Sie das Präfix eben selbst wählen.<br />

Zahlreiche Hardware-Router bringen heute bereits<br />

einen integrierten DynDNS-Client mit. In der Fritz-<br />

Box 7390 finden Sie diesen etwa unter Internet |<br />

Freigaben | Dynamic DNS (Abbildung 4), im Modell<br />

3170 in den Erweiterten Einstellungen unter Internet<br />

| Freigaben | Dynamic DNS. Sie melden sich<br />

zunächst kostenlos bei einem DynDNS-Dienst an<br />

(wir benutzten im Test DynDNS. com), geben eine<br />

gültige E-Mail-Adresse an und beantragen einen<br />

Domainnamen (im Beispiel beispiel.homelinux.<br />

org). Sie aktivieren Ihren Account bei DynDNS.<br />

com über eine von dem Dienst zugeschickte E-Mail<br />

und melden sich dann auf der Webseite an. Hier<br />

müssen Sie noch den beantragten Hostnamen aktivieren<br />

(zumindest bei Dyndns.org), indem Sie ihn<br />

über den internen Warenkorb für 0,00 Euro „einkaufen“.<br />

Die Webseite ist leider etwas unübersichtlich<br />

– möglicherweise lösen das die Konkurrenten<br />

von EasyDNS und No-IP besser.<br />

Ist die Domain aktiviert, tragen Sie die Zugangsdaten<br />

in das Router-Interface ein, wie es Abbildung<br />

4 zeigt. Der Router übermittelt dann von sich aus<br />

bei jedem neuen Verbindungsaufbau seine öffentliche<br />

IP an den DynDNS-Dienst. Dieser ordnet die<br />

Adresse dem gewählten Domainnamen zu. Scheitert<br />

der DynDNS-Dienst, finden Sie übrigens einen<br />

Eintrag in der Logdatei des Routers.<br />

Fehlt Ihrem Router der eingebaute DynDNS-Client,<br />

installieren Sie unter <strong>Ubuntu</strong> das Paket ddclient<br />

[7]. Die Software aktualisiert die öffentliche IP im<br />

Verbund mit allen populären DynDNS-Anbietern.<br />

Sie konfigurieren den Dienst über die Datei /etc/<br />

ddclient.conf oder direkt bei der Installation. Dazu<br />

öffnen Sie über Zubehör | Terminal eine Kommandozeile<br />

und installieren das Paket:<br />

$ sudo apt‐get install ddclient<br />

6 Wählen Sie den Punkt „aus Liste“, meldet sich der Konfigurationsassistent mit den eben angegebenen<br />

Daten bei Ihrem DynDNS-Dienst an und zeigt die verfügbaren Domains an.<br />

Im Konsolenfenster taucht noch vor der Installation<br />

die Frage auf, welchen DynDNS-Dienst Sie<br />

58 UBUNTU<br />

02/2011<br />

www.ubuntu-user.de<br />

user

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