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Ubuntu User Sever @ Home (Vorschau)

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Multimediafestplatten<br />

Hardware<br />

Dokument [2] listet kompatible WLAN-Karten für<br />

den Me2 Me800 auf, die auch mit dem Gerät von<br />

Captiva funktionieren sollten.<br />

Auch das Firmware-Update funktioniert bei beiden<br />

Geräten analog. Während aber die Webseite der<br />

Me800 zum Zeitpunkt der Artikelrecherche die<br />

Version 2.2 der Firmware anbot [3], gab es auf der<br />

Captiva-Webseite [4] noch die alte Version 2.1.<br />

Einen großen Unterschied zwischen beiden Versionen<br />

konnten wir im Test nicht feststellen. Dank<br />

Version 2.2 erscheint der zusätzliche Punkt IMS |<br />

Internet-TV, der seine Inhalte aus dem neu angelegten<br />

– aber leeren – Verzeichnis NetTV bezieht.<br />

Zudem springen Sie nun vorwärts und rückwärts<br />

durch gerade abgespielte Musikstücke.<br />

Wie für die Elements Play beschrieben, laden<br />

Sie die neue Firmware herunter, entpacken diese<br />

und kopieren das Image in das Wurzelverzeichnis<br />

eines USB-Sticks. Den schließen Sie an und starten<br />

die Geräte neu. Über Einstellungen | System<br />

| Firmware Update aktualisieren Sie die Software<br />

der Festplatten. Wollen Sie die Sprache ändern,<br />

wählen Sie Einstellungen | System | Menüsprache.<br />

Nach dem Einschalten tauchen die Festplatten<br />

nicht automatisch im Netzwerk auf. Vielmehr<br />

müssen Sie Einstellungen | Netzwerk | LAN-Netzwerk<br />

| DHCP wählen und auf der Fernbedienung<br />

die Playtaste drücken, bis anstelle des Not Ready<br />

eine IP-Adresse erscheint. Das setzt voraus, dass<br />

Sie im Netzwerk einen DHCP-Server betreiben<br />

bzw. Ihr Router über so eine Funktion verfügt.<br />

Fehlt diese, teilen Sie der Netzwerkkarte über Einstellungen<br />

| Netzwerk | LAN-Netzwerk | Manuell<br />

händisch eine passende IP-Adresse zu. Nutzen Sie<br />

einen zu den Geräten kompatiblen WLAN-Stick,<br />

richten Sie ihn über Einstellungen | Netzwerk |<br />

Drahtloses Netzwerk ein.<br />

Für den Betrieb als BitTorrent-Client verfügen<br />

beide Geräte über eine Browseroberfläche. Aktivieren<br />

Sie BitTorrent über Einstellungen | Netzwerk<br />

| BitTorrent, können Sie die IP-Adresse der Festplatte<br />

in die URL-Leiste Ihres Browsers eingeben<br />

und sich dann mit dem Loginnamen admin und<br />

dem Passwort admin beim Client anmelden.<br />

Sie füttern die Software mit Torrents (über Add<br />

Torrent) und verwalten Ihre<br />

Downloads. Im Test funktionierte<br />

das eher schlecht<br />

als recht: Beim zweiten oder<br />

dritten Versuch, eine Datei<br />

herunterzuladen, reagierte der<br />

Client oft nicht mehr.<br />

Wollen Sie die Dateien auf<br />

den beiden Multimediafestplatten<br />

über Samba im Netzwerk<br />

freigeben, aktivieren Sie<br />

den Eintrag Einstellungen |<br />

Netzwerk | Gemeinsame Nutzung<br />

von Netzen. Um dann<br />

über einen <strong>Ubuntu</strong>-Rechner<br />

Rygel aufsetzen<br />

5 Über den Browser erreichen Sie beim Fantec-Player nicht nur den BitTorrent-Client. Über eine<br />

recht einfach gestrickte Oberfläche laden Sie über den Browser auch Dateien auf das Gerät.<br />

auf die Freigabe zuzugreifen, klicken Sie im Dateimanager<br />

Nautilus auf Netzwerk. Alternativ finden<br />

Sie die Freigabe, indem Sie unter Ansicht die<br />

Adressleiste aktivieren und in diese smb://IP‐<br />

Adresse eintippen. Als IP-Adresse setzen Sie die der<br />

Multimediafestplatte ein. In diesem Fall erscheint<br />

ein Ordner namens media_hdd1 im Dateimanager,<br />

in den Sie Dateien schieben, die das Gerät abspielen<br />

bzw. anzeigen soll.<br />

Umgekehrt greifen Sie auch von der Captiva und<br />

der Me2 auf Mediensammlungen zu, die auf Ihrem<br />

Arbeitsrechner oder auf anderen Computern<br />

im LAN schlummern. Dazu geben Sie diese via<br />

Samba im Netzwerk frei (siehe Kasten Samba-Freigaben).<br />

Dann wählen Sie auf dem Fernsehschirm<br />

unter Musik, Video und Foto jeweils den Eintrag<br />

NET und die einzelne Musikstücke (oder Filme),<br />

um diese direkt abzuspielen.<br />

Auch UPnP-Freigaben erkennt die Festplatte. Läuft<br />

auf einem der Rechner im lokalen Netzwerk ein<br />

UPnP-Server (siehe Kasten Rygel aufsetzen), erscheinen<br />

die Freigaben auf dem Fernsehschirm,<br />

wenn Sie unter Musik, Video, Foto jeweils den Eintrag<br />

UPNP wählen. Leider ließen sich diese Freigaben<br />

im Test nicht abspielen.<br />

Bleibt noch der Eintrag IMS, der wohl für Internet<br />

Media Services steht. Hinter ihm verbergen sich<br />

Einträge für Onlinedienste wie Picasa und Flickr<br />

(Abbildung 3), über die Sie Bildsammlungen aus<br />

dem Internet durchforsten. Auch das aktuelle Wetter<br />

rufen Sie ab. Beide Geräte spielten die meisten<br />

überprüften Formate ab, gaben aber bei den OGVund<br />

ASF-Dateien auf. Preislich gehören beide Geräte<br />

zu den günstigeren Exemplaren im Test.<br />

Bei Rygel handelt es sich um eine frühe, aber funktionierende<br />

Variante eines UPnP-Servers. Über diesen geben<br />

Sie die Mediensammlung auf dem lokalen Rechner im<br />

Netzwerk frei und sorgen dafür, dass andere Geräte<br />

diese auch finden (Abbildung 4) und im Idealfall abspielen.<br />

Nach der Installation des Servers rufen Sie zunächst<br />

ein Terminal auf und geben rygel‐preferences ein,<br />

um den Server zu konfigurieren. Dabei geben Sie einen<br />

Ordner an, den Sie freigeben wollen und starten dann<br />

den Server selbst, indem Sie einfach rygel eintippen.<br />

Falls vorhanden, konfigurieren Sie noch die Firewall und<br />

geben den UDP-Port 1900 frei.<br />

Samba-Freigaben<br />

Glossar<br />

DHCP-Server: Über das Dynamic<br />

Host Configuration Protocol verteilen<br />

viele (WLAN)-Router automatisch<br />

IP-Adressen an neu angeschlossene<br />

Rechner im LAN.<br />

Um einen Ordner unter <strong>Ubuntu</strong> über Samba freizugeben,<br />

markieren Sie ihn im Dateimanager Nautilus und wählen nach<br />

einem Rechtsklick auf diesen den Eintrag Freigabeoptionen.<br />

Sie verpassen dem Ordner einen sprechenden Namen<br />

und kreuzen die Option Anderen erlauben, in diesem Ordner<br />

Dateien zu erstellen und zu löschen an. Unter Umständen<br />

verlangt <strong>Ubuntu</strong>, dass Sie noch die entsprechenden Pakete<br />

installieren, dann sollte es mit der Freigabe klappen. Zwei<br />

Dinge sind noch zu beachten: Es dauert mitunter etwas, bis<br />

die Freigaben im Netzwerk auftauchen. Betreiben Sie Samba<br />

als Server, müssen Sie zudem die TCP-Ports 139 und 445<br />

sowie die UDP-Ports 137 und 138 der Firewall öffnen.<br />

www.ubuntu-user.de 02/2011<br />

UBUNTU<br />

user<br />

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