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Smartphone<br />
Hardware<br />
Sie nach ein bis zwei Tagen wieder aufladen. Laut<br />
Samsung telefonieren Sie 7 Stunden am Stück im<br />
3G-Netzwerk, bis der Akku den Geist aufgibt – ein<br />
eher seltener Fall.<br />
Eine Sperre soll verhindern, dass sich das Telefon<br />
unfreiwillig verselbstständigt. Sie funktionierte<br />
anfangs nur mäßig. So rief das Telefon aus der<br />
Hosentasche heraus die Mutter des Autors an und<br />
zeigte beim Einschalten gelegentlich selbst verfasste<br />
und recht dadaistische Textnachrichten an.<br />
Zudem fehlt an einigen Stellen in der Menüführung<br />
eine Zurück-Taste, weshalb Sie eine Anwendung<br />
oft über das Hauptmenü verlassen müssen.<br />
Verzeichnisse von Mediaservern, die Dateien über<br />
UPnP im Netzwerk freigeben, zeigte das Gerät<br />
zwar an, spielte aber die Inhalte nicht ab. Das<br />
Update auf Firmware 1.0.2 schwächte den ersten<br />
Kritikpunkt bereits ab, da die rautenförmige untere<br />
Taste nun das Handy nicht mehr aktivieren kann.<br />
Firmware<br />
Apropos: Es gibt noch eine schlechte Nachricht.<br />
Um die Firmware des Bada zu aktualisieren (es<br />
kommt mit Bada 1.0), benötigen Sie ein Programm<br />
namens Kies [2], das nur unter Windows läuft<br />
(Abbildung 1). Einen einfachen Weg, die Firmware<br />
mit Hilfe von Linux upzudaten, scheint es<br />
(noch) nicht zu geben. Wie das unter Windows<br />
geht, lesen Sie im Kasten Firmware-Update. Getestet<br />
haben wir mit der Firmware-Version 1.0.0.<br />
Datenschieber<br />
Um Dateien zwischen dem Handy und <strong>Ubuntu</strong><br />
hin- und herzuschieben, gibt es die Option, das<br />
Wave in den Massenspeichermodus zu versetzen.<br />
Dazu rufen Sie auf dem Smartphone den Punkt<br />
Einstellungen | Verbindung | USB auf und wählen<br />
die Option Massenspeicher. Sie verbinden es mit<br />
dem <strong>Ubuntu</strong>-Rechner, wählen Ordner öffnen und<br />
greifen nun über den Dateimanager Nautilus auf<br />
die Multimediadateien in den Ordnern Videos,<br />
Images und Sounds zu. In dem Modus kopieren<br />
Sie auch eigene Inhalte auf das Smartphone.<br />
Schwieriger wird es, wenn Sie Ihre Kontakte,<br />
Nachrichten und Kalender sichern wollen. Das<br />
erfolgt in zwei Schritten. Im ersten richten Sie eine<br />
Bluetooth-Verbindung zum Handy ein, im zweiten<br />
machen Sie das Geräte mit der Software Wammu<br />
bekannt und laden dann die Nachrichten und<br />
Kontakte herunter. Der Kalender lässt sich über<br />
Wammu leider noch nicht synchronisieren. Da wir<br />
bereits im letzten Heft einen Artikel zu Wammu<br />
und Bluetooth hatten [3], folgt hier nur eine<br />
knappe Abhandlung.<br />
Zunächst klicken Sie oben im Handydisplay auf<br />
die drei Striche, bis die Icons WLAN, Bluetooth<br />
und Stumm erscheinen. Ein Klick auf Bluetooth<br />
aktiviert den Dienst. Dann drücken Sie unten am<br />
Wave auf die rautenförmige Taste und wählen Einstellungen<br />
| Verbindung | Bluetooth. Ein Klick auf<br />
die drei Punkte ganz unten bringt ein ausfahrbares<br />
Menü auf den Schirm, in dem Sie den Eintrag Einstellungen<br />
berühren. Die Sichtbarkeit des Telefons<br />
stellen Sie auf Immer ein (Abbildung 2). Nach<br />
dem Synchronisieren sollten Sie Bluetooth wieder<br />
deaktivieren, um Energie zu sparen.<br />
Wechseln Sie nun zu <strong>Ubuntu</strong> und klicken Sie mit<br />
der linken Maustaste auf das Bluetooth-Symbol<br />
oben rechts im Panel. Finden Sie in den Einstellungen<br />
bereits ein vorhandenes Profil des Telefons<br />
vor, löschen Sie dieses besser. Dann wählen Sie<br />
aus demselben Menü den Eintrag Neues Gerät<br />
konfigurieren oder drücken [ALT]+[F2] und geben<br />
bluetooth‐wizard ein. Das Programm spürt<br />
das Telefon auf und zeigt eine PIN an, die Sie auf<br />
dem Handydisplay eintippen, um eine Verbindung<br />
herzustellen. Abschließend bietet der Bluetooth-<br />
Assistent an, DUN zu konfigurieren, was aber nur<br />
Sinn macht, wenn Sie das Gerät als Modem benutzen.<br />
Um lediglich Kontakte zu synchronisieren,<br />
2 Sie müssen das Telefon per<br />
Bluetooth sichtbar machen, damit<br />
das Synchronisieren funktioniert.<br />
Glossar<br />
DUN: Steht für Dial-up Network,<br />
dabei benutzen Sie das Telefon als<br />
Modem, um eine Internetverbindung<br />
herzustellen.<br />
1 Die von Samsung entwickelte Software Kies synchronisiert auf Wunsch die Daten des Smartphones und aktualisiert<br />
die Firmware. Allerdings läuft sie nur unter Windows. Es gibt aber auch eine Linux-Lösung.<br />
www.ubuntu-user.de 02/2011<br />
UBUNTU<br />
user<br />
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