Sammler Journal Gemälde (Vorschau)

AUKTIONSNOTIZEN – VORBERICHTE 43
Viel weißes Gold
Allgäuer Auktionshaus, Kempten
Große Porzellankopf-Puppe Heubach Köppelsdorf, Modellnr.
342/8, um 1920 (Startpreis 280 Euro). Kunst & Kuriosa, Heidelberg,
13.07.2012
Let’s play!
Kunst & Kuriosa, Heidelberg
Am 13. Juli kommen in der Spezialauktion Sammlerpuppen –
Spielzeug – Märklin-Eisenbahnen von Kunst & Kuriosa eine
umfangreiche, private Puppensammlung, Märklin H0-Sondereditionen
aus dem Nachlass des Spielzeugwarenhändlers
Hermann Schweizer und der Bestand eines alten Spielzeugladens
unter den Hammer. Die ansehnliche Puppensammlung
wurde über viele Jahre von einer passionierten Sammlerin mit
über 200 Porzellankopf-, Brustblatt-, Celulloid- und Künstlerpuppen
zusammengestellt. Darunter: Armand Marseille, Heubach
& Köppelsdorf, Simon Halbig, Schildkröt, Käthe Kruse
und Annette Himstedt ab 1910/20. Umfangreiches Puppenstubenzubehör
und Kindermöbel ergänzen die Auswahl. In
schönem Sammlerzustand ist emailliertes Geschirr und Mobiliar
für Puppenstuben von 1900 sowie ein seltener Kinder-Friseurstuhl
mit geschnitztem Pferdekopf der 1950er. Der Märklin-H0-Nachlass
des Spielzeugwarenhändlers Schweizer ist
eine erlesene Kollektion für Eisenbahninteressierte. Angeboten
werden Sondereditionen und Händlerausführungen von
Märklin, die nicht im normalen Ladenverkauf zu erwerben
waren. Richtig selten sind etwa die beiden Güterzuglokomotiven
Braunes Krokodil und Sacramento, der Z-Museumswagen
„Die goldene Chance 72” von 1988 sowie das Märklin Metallauto
Stromlinien-Rennwagen Mercedes Benz W25, die in
limitierter Auflage als Sondermodelle auch für das 125-jährige
Märklin-Jubiläum herausgegeben wurden.
TELEFON | 06221/6479593
INTERNET | www.kunst-und-kuriosa.de
Mit einem Gemälde des in Tönning geborenen Künstlers Jürgen
Ovens (1623-78) startet das Allgäuer Auktionshaus am
12. Juli in die diesjährige Sommerauktion, die bis 14. Juli dauert.
Seine Bilder sind maßgeblich von den niederländischen
und flämischen Zeitgenossen beeinflusst und er gehörte
zum Rembrandt-Umkreis. Sein Porträt der jungen Dame im
roten Kleid mit großem Hut ist als zeitgenössische Rembrand-Kopie
zu werten, die er mit größter Wahrscheinlichkeit
am Gottorfer Hof in Holstein anfertigte (4.500 Euro).
Zum Limit von 10.000 Euro wird Leonhardt Wüllfarths
Gemälde, Die Gärtnerin, an dem sich die kunstinteressierten
Besucher der Kunsthalle Recklinghausen 1950 erfreuten,
aufgerufen. Die religiöse Kunst präsentiert sich in der Darstellung
der Heiligen Dreifaltigkeit aus dem ausgehenden
16. Jahrhundert (1.500 Euro), einer aus Bein gefertigten
Madonna mit Jesuskind aus dem 19. Jahrhundert (2.700
Euro) sowie zwei farbig gefassten Nazarener Holzskulpturen,
einer Madonna mit Jesuskind auf der Weltenkugel und
einem thronenden Gottvater (jeweils 2.400 Euro). In außergewöhnlicher
Vielzahl sind Porzellanobjekten vertreten: Vorwiegend
Arbeiten der Porzellanmanufakturen Schwerter
Meißen, KPM, Herend, Nymphenburg, Rosenthal und Hutschenreuther
kommen zum Aufruf. Der Großteil der angebotenen
Meißen- und KPM-Objekte stammt aus einem
Nachlass mit über 700 Positionen, die insgesamt um die
6.000 Einzelteile zählt. Glanzstück dieser umfangreichen
Sammlung ist ein Prunktafelaufsatz mit vier Zierschalen, der
zu einem Limit von 5.000 Euro aufgerufen wird.
TELEFON | 0831/5642530
INTERNET | www.allgaeuer-auktionshaus.de
Prunktafelaufsatz mit Zierschalen, wohl Volkstedt, H 60 cm, D 65 cm
(Limit 5.000 Euro). Allgäuer Auktionshaus, Kempten, 12.-14.07.2012