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STRASSENBAHN MAGAZIN Die Tram in Aachen (Vorschau)

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Betriebe<br />

Von Bornheim <strong>in</strong><br />

den Stadtwald<br />

Frankfurts L<strong>in</strong>ie 14 im Porträt Dass ausgerechnet die Strecke, auf der heute die 14 fährt, von<br />

den vielen Straßenbahnl<strong>in</strong>ien übrig geblieben ist, die e<strong>in</strong>st nach Bornheim führten, verwundert. Doch<br />

hat die Strecke mit nur wenigen Blessuren alle Pläne für e<strong>in</strong>e <strong>Tram</strong>-freie Stadt überstanden …<br />

Bornheim ist e<strong>in</strong> seit 1877 e<strong>in</strong> Stadtteil<br />

Frankfurts, im Nordosten der<br />

Innenstadt gelegen. Gemütlich, e<strong>in</strong>st<br />

mit vielen urigen Kneipen, die nun<br />

teilweise dem überall Gleichen gewichen<br />

s<strong>in</strong>d, aber immer noch mit viel alter Bausubstanz,<br />

die sowohl den Krieg als auch die<br />

Invasion der Geld<strong>in</strong>stitute überstanden hat.<br />

Bornheim war auch lange Zeit e<strong>in</strong> bisschen<br />

das Herz des Straßenbahnnetzes <strong>in</strong><br />

Frankfurt. Das <strong>in</strong>zwischen geschlossene Depot<br />

an der Heidestraße beherbergte Fahrzeuge<br />

legendärer L<strong>in</strong>ien wie der 2 nach<br />

Seckbach oder der 12 mit der denkwürdigen<br />

Endhaltestelle „Prüfl<strong>in</strong>g“, direkt um die<br />

Ecke. Der U-Bahn-Bau hat davon kaum etwas<br />

übrig gelassen, die U4 hält <strong>in</strong> „Bornheim<br />

Mitte“, die U7 an der Eissporthalle.<br />

Und mitten dr<strong>in</strong> die 14: Wie e<strong>in</strong> Relikt aus<br />

alter Zeit fährt sie, <strong>in</strong> fußläufiger Entfernung<br />

von all dem, ihren eigenen Weg.<br />

„<strong>Die</strong> Wittelsbacher runter“, zum Zoo<br />

Wir starten am Ernst-May-Platz. Natürlich<br />

steht hier e<strong>in</strong> „Wasserhäuschen“ direkt neben<br />

der Haltestelle, e<strong>in</strong>e typische Frankfurter<br />

Institution, bei der es freilich nicht<br />

nur Wasser zu kaufen gibt. E<strong>in</strong>en zweiten<br />

Blick wert ist das Umfeld: Der Ernst-May-<br />

Platz liegt am oberen Ende der Wittelsbacherallee;<br />

se<strong>in</strong>en Namen trägt der Platz<br />

nach dem Architekten Ernst May, welcher<br />

als Frankfurter Stadtbaurat <strong>in</strong> den Jahren<br />

1925 bis 1930 hier, am Bornheimer Hang,<br />

e<strong>in</strong>e gewaltige neue Wohnsiedlung entstehen<br />

ließ, deren ungewöhnliche Bauweise<br />

auch dem architektonischen Laien auffällt;<br />

als Höhepunkt entstand am Ende der Wittelsbacher<br />

Allee, nur kurz h<strong>in</strong>ter dem heu-<br />

24 <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 10| 2013

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