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STRASSENBAHN MAGAZIN Die Tram in Aachen (Vorschau)

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Geschichte<br />

Am 10. Juli 1895, dem Eröffnungstag des elektrischen Betriebes <strong>in</strong> <strong>Aachen</strong>, entstand auch diese Aufnahme des Tw 54, hier vom Markt kommend<br />

<strong>in</strong> der Großkölnstraße. <strong>Die</strong> erste elektrische L<strong>in</strong>ie führte von Haaren zum Hansemannplatz SLG. A. REUTHER (2)<br />

An dem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sch<strong>in</strong>kel-Gebäude bef<strong>in</strong>dlichen Elisenbrunnen begegnen sich um 1905 zwei<br />

Wagen, der nach Lousberg fahrende davon sogar mit Beiwagen. Der Solotriebwagen ist nach<br />

Burtscheid unterwegs. <strong>Die</strong> Triebwagen belegten damals Betriebsnummern ab 41<br />

<strong>Die</strong> Kaiserstadt <strong>Aachen</strong> ist e<strong>in</strong>e sehr<br />

alte deutsche Stadt, die im Länderdreieck<br />

von Belgien und den Niederlanden<br />

nahezu umschlossen<br />

wird. Heute leben dort 240.000 E<strong>in</strong>wohner.<br />

Darunter bef<strong>in</strong>den sich zahlreiche Studenten<br />

und Beschäftigte des Kl<strong>in</strong>ikums.<br />

Offiziell begann der Nahverkehr am<br />

25. September 1880 mit der Gründung der<br />

Burtscheider Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft.<br />

Es dauerte aber noch bis zum Dezember des<br />

Jahres, ehe das „Groschenverkehrsmittel“ –<br />

oder besser gesagt das Pferd mit Wagen –<br />

auf der ersten <strong>in</strong>nerstädtischen Schienenstrecke<br />

vom Hotmannspief bis zum Jülicher<br />

Bahnhof und vom Hansemannplatz über<br />

Kaiserplatz bis zur Elsaßstraße verkehrte.<br />

Bereits e<strong>in</strong> Jahr später klagte die Gesellschaft<br />

über das gleiche Übel, das fast alle<br />

Verkehrsunternehmen zu beklagen haben.<br />

So liest man <strong>in</strong> der Firmenchronik, dass die<br />

hohen Kosten dem Unternehmen ganz<br />

schön zu schaffen machten. Und die Kosten<br />

waren nicht etwa die Lohnkosten der Kutscher,<br />

sondern die für 170 Pferde benötigten<br />

42.467 Rationen aus je 16 Pfund Hafer, sieben<br />

Pfund Heu und sieben Pfund Häksel.<br />

E<strong>in</strong>ige Jahre später musste man bereits zu<br />

56 <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 10| 2013

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