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Strategisches Gutachten zur Zukunft der ... - Landkreis Calw

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6 Antworten auf die Fragen des Bürgerforums<br />

weiteren Akademisierung <strong>der</strong> Pflege und zu neuen Pflegeberufen kommen. Im Ergebnis<br />

braucht es eine hohe Attraktivität als Arbeitgeber. Diese setzt voraus, dass die<br />

entsprechenden Ausbildungsmöglichkeiten entwickelt werden sowie entsprechende Einsatzund<br />

Karrieremodelle im Unternehmen vorhanden sind. Hierbei profitieren beide Standorte<br />

von den Angeboten des Klinikverbundes in <strong>der</strong> die Ausbildung an einer eigenen Schule<br />

erfolgt. Dies ist eine zunehmend wichtige Voraussetzung für die Rekrutierung von neuen<br />

Pflegekräften. Durch die verbundweite Struktur gibt es die entsprechenden Einsatzgebiete,<br />

um die Ausbildung zu gewährleisten und entsprechende erfahrende Pflegekräfte zu holen<br />

bzw. in die Region zu halten. In einer singulären Struktur wären diese Möglichkeiten deutlich<br />

eingeschränkter.<br />

Auch die Weiterbildung des Pflegepersonals kann durch die verbundweite Struktur<br />

sichergestellt werden. Beispielsweise kann durch Training on-the-job, Fachpflegekonzepte<br />

o<strong>der</strong> verschiedene Schulungskonzepte die Aktualität des pflegerischen Fachwissens<br />

erhalten bzw. ausgebaut werden. Für die Sicherstellung <strong>der</strong> Professionalität bietet sich <strong>der</strong><br />

Aufbau eines Kooperationsnetzwerkes mit einem Haus <strong>der</strong> Maximalversorgung wie<br />

beispielsweise dem Universitätsklinikum in Tübingen an.<br />

6) Beschäftigte<br />

Welche Auswirkungen haben die Alternativen <strong>der</strong> Klinikstrukturierung auf den Personalbestand<br />

bzw. die Personalzusammensetzung in Bezug auf die Akquisition qualifizierten<br />

Personals und auf die Qualifizierungsmöglichkeiten, Arbeitsplatzattraktivität, Sozialverträglichkeit<br />

und die Qualität <strong>der</strong> Versorgung?<br />

Wie kann eine Aus- und Weiterbildung des Personals sichergestellt werden?<br />

Das Vorzugsszenario basiert auf einer medizinischen Struktur, die sich durch eine<br />

Verringerung von Doppelvorhaltungen und übergreifenden Führungsverantwortungen<br />

auszeichnet. Gleichzeitig werden die notwendigen Kapazitäten auf das relevante<br />

Nachfrageniveau angepasst.<br />

Die medizinische Ausrichtung ist sowohl generalistisch als auch spezialisiert. Demnach sind<br />

hierfür vielfältige Kompetenzen und Fähigkeiten gefor<strong>der</strong>t. Die medizinische Ausbildung ist in<br />

vielen Fachrichtungen fragmentiert und damit spezialisiert. Diese Anfor<strong>der</strong>ungen können nur<br />

noch in Zentral- o<strong>der</strong> mindestens Schwerpunktversorgern erbracht werden. Daher resultiert<br />

die Attraktivität <strong>der</strong> beiden Standorte maßgeblich durch die Verbundstruktur. Dadurch kann<br />

das relevante Spektrum <strong>der</strong> medizinischen Ausbildung angeboten und sichergestellt werden.<br />

Die Rotation in <strong>der</strong> Ausbildung ist heute an vielen Standorten bereits gängige Praxis. Auch<br />

die Anpassung <strong>der</strong> Kapazitäten kann durch Verlagerungen in den Verbund sozialverträglich<br />

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