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Strategisches Gutachten zur Zukunft der ... - Landkreis Calw

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4 Strategische Stoßrichtungen für die Szenarien<br />

4 Strategische Stoßrichtungen für die<br />

Szenarien<br />

Im Folgenden werden externe Rahmenparameter beschrieben, die maßgeblich die<br />

Strukturentwicklung im Krankenhaus beeinflussen. Das sind zum einen die Sicht <strong>der</strong><br />

Kostenträger und zum an<strong>der</strong>en die Position <strong>der</strong> Gesundheitspolitik in Deutschland.<br />

Aufbauend auf dieser Positionsbestimmung und ergänzend den Anfor<strong>der</strong>ungen aus Sicht<br />

des Gesellschafters werden strategische Stoßrichtungen <strong>zur</strong> Entwicklung von realistischen<br />

Szenarien formuliert.<br />

4.1. Externe Entwicklungen durch die Gesundheitspolitik des<br />

Landes Baden-Württemberg und durch die Kostenträger<br />

Bei <strong>der</strong> krankenhausplanerischen Bewertung eines Krankenhauses wird<br />

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grundsätzlich als Versorgungsbereich <strong>der</strong> Raum angesehen, aus <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

überwiegende Teil <strong>der</strong> Patienten stammt und entsprechend in <strong>der</strong><br />

Herkunftsortestatistik dokumentiert ist. 6<br />

Je weiter sich das Versorgungsgebiet eines Krankenhauses ausdehnt, umso<br />

umfassen<strong>der</strong> wird sein Leistungsspektrum sein und auch seltener nachgefragte und<br />

teure Leistungen einbezogen. Umgekehrt sollen häufig nachgefragte und mehr <strong>der</strong><br />

Routine zu<strong>zur</strong>echnende Leistungen von möglichst vielen Krankenhäusern angeboten<br />

werden. 7<br />

Als Versorgungsleitsatz des Landes ist dargestellt, das je allgemeiner und häufiger<br />

bestimmte Leistungen vorkommen, vor allem im internistischen, chirurgischen und<br />

gynäkologischen Bereich, desto wohnortnäher können sie erbracht werden.<br />

Des Weiteren ist formuliert, das je seltener Leistungen notwendig werden, je höher<br />

<strong>der</strong> Spezialisierungsgrad ist o<strong>der</strong> je höher die Vorhaltekosten ausfallen, desto<br />

ortsferner kann die Versorgung erfolgen.<br />

Demnach wird es zukünftig einen Wettbewerb um die besten bzw. nachhaltigsten<br />

Versorgungskonzepte geben. Insbeson<strong>der</strong>e Verbundstrukturen werden davon<br />

profitieren, das sie ihre Vorteile bei <strong>der</strong> Überwindung von Mindestmengen (Standort<br />

und Größe <strong>der</strong> Häuser, Patienteneinzugsbereiche) und <strong>der</strong> Finanzierung <strong>der</strong><br />

Vorhaltekosten besser einsetzen können. Hierzu zählen auch die Umsetzung von<br />

Dependence- und Abteilungsstrukturen, die ambulant-stationäre Verzahnung, und<br />

auch die Telemedizin etc.)<br />

6 Vgl.: Krankenhausplan 2010, Beschluss <strong>der</strong> Landesregierung vom 9. November 2010<br />

7 ebenda<br />

Seite | 74

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