Giesserei Literaturschau - Bundesverband der Deutschen Gießerei ...
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BDG Informationszentrum<br />
Geschichte, Kunstguss<br />
Dokumenten-Nummer: 57717<br />
Zeitschriftenaufsatz<br />
anonym<br />
Publikationssprache: Deutsch<br />
Der gusseiserne Pavillon von Tangerhütte. Schatz aus Eisenguss<br />
Im Jahr 1842 begann durch das Auffinden von Raseneisenstein <strong>der</strong> Aufbau eines Hüttenwerks in Tangerhütte. Am 16.<br />
März 1844 floss das erste Eisen aus dem Hochofen. Die Firma unter <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Unternehmer Wagenführ und<br />
Heimecke nahm einen raschen Aufschwung. 1900 hatte das Werk schon 1535 Beschäftigte. Zur Weltausstellung in<br />
Paris 1889 fertigte das Eisenwerk 1888/89 eigens einen gusseisernen Pavillon an, um damit das Deutsche Reich in<br />
Frankreich zu vertreten. Das Ausstellungsstück gewann eine Goldmedaille. Der gegossene Pavillon gehört zu den<br />
herausragenden Werken <strong>der</strong> Kunstgussarchitektur des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Das 8 t schwere Bauwerk aus Gusseisen<br />
besteht aus 441 Einzelteilen und wird von über 1000 Schrauben zusammengehalten. Da <strong>der</strong> Zahn <strong>der</strong> Zeit auch am<br />
Pavillon nagte, wurde er 1995 durch die Kunstgießerei Lauchhammer umfassend saniert. Dieser Arbeit ist es zu<br />
verdanken, dass wir den Pavillon im Schlosspark Tangerhütte heute in alter Schönheit bewun<strong>der</strong>n können.<br />
<strong>Giesserei</strong>-Praxis<br />
Erscheinungsjahr 2012<br />
Heftnummer 12<br />
S. S.545-546 (2 Seiten, 6 Bil<strong>der</strong><br />
Geschichte, Kunstguss<br />
Dokumenten-Nummer: 57796<br />
02 Publikationssprache: Deutsch<br />
Schütt, Karl-Heinz<br />
Technikgeschichte, Kunstguss, Kunsthandwerk (14. Folge)<br />
In dieser Übersichtsarbeit wird anhand von erschienenen Veröffentlichungen ein Überblick zur Gießereigeschichte,<br />
Technikgeschichte, zur Unternehmensgeschichte sowie zu den speziellen Gießverfahren Kunstguss, Glockenguss und<br />
Gebrauchsguss gegeben. Auch auf Ausstellungen, Veranstaltungen und Messen wird eingegangen. Im Kapitel<br />
Gießereigeschichte wird z.B. an die Verdienste von Ledebur und Patterson bei <strong>der</strong> wissenschaftlichen Durchdringung<br />
<strong>der</strong> Gießereikunde erinnert. Im Kapitel Technikgeschichte wird an die Geburtsstunde des Automobils und die<br />
Auswirkungen des Automobilbaus auf die Werkstoffentwicklung und Gießereitechnik eingegangen. Eine beson<strong>der</strong>e<br />
Erwähnung erfährt die Korrosionsforschung und die Entwicklung des korrosionsbeständigen V2A-Stahles. Auch die<br />
einzigartige Industriegesellschaft, die sich in letzten gut 200 Jahren im Ruhrgebiet herausbildete, findet Erwähnung. Im<br />
Kapitel Unternehmensgeschichte wird u. a. über die formal nicht mehr existierende Krupp AG, die Salzburger Aluminium<br />
AG, die Luitpoldhütte in Amberg, die Maschinenfabrik Herkules in Siegen, das Magnesium-Druckgusswerk in<br />
Prüm-Weinsheim und Schmolz + Bickenbach Guss Gruppe Krefeld berichtet. In den Ausführungen über Kunstguss steht<br />
die historische Modellsammlung des Kunstgussmuseums Lauchhammer im Vor<strong>der</strong>grund, die vom Antikenabguss über<br />
Werke <strong>der</strong> Berliner Bildhauerschule die gesamte Geschichte des in Lauchhammer entwickelten Eisenkunstgusses sowie<br />
des dort geschaffenen Bronzegusses wi<strong>der</strong>spiegelt. Weiterhin wird über die Ausstellung Fe21 EISEN KUNST GUSS im<br />
21Jahrhun<strong>der</strong>t berichtet, die den Bogen vom preußischen Eisenkunstguss des 18. und 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts bis zu dem von<br />
ihm stark beeinflussten Eisenkunstguss des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts spannt. Im Abschnitt Glockenguss finden die Glocken für<br />
das "Kreuz des 3. Jahrtausends", die für den chilenischen Wallfahrtsort Coquimbo gegossen wurden, beson<strong>der</strong>e<br />
Erwähnung. Unter <strong>der</strong> Überschrift Gebrauchsguss wird an die lange Geschichte des Gusseisenrohres erinnert. Der<br />
Siegeszug des Gusseisenrohres vom damaligen Graugussrohr zum heutigen duktilen Gussrohr aus Grauguss mit<br />
Kugelgraphit spiegelt Industriegeschichte wi<strong>der</strong>. In <strong>der</strong> Recherche über Kunsthandwerk wird u. a. auf die Horbach -<br />
Gießerei, Idar - Oberstein, die seit fast 90 Jahren auf anspruchsvollen Feinguss von z. B. Schmuck und Accessoires<br />
spezialisiert ist und auf die neue Designmarke "pure cast" <strong>der</strong> Schmolz+Bickenbach Guss Gruppe, Krefeld eingegangen.<br />
<strong>Giesserei</strong><br />
Erscheinungsjahr 2013<br />
Heftnummer 2<br />
S. S.44-55,57 (13 Seiten, 20 Bil<strong>der</strong>, 71 Quellen)<br />
<strong>Giesserei</strong> <strong>Literaturschau</strong>