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Die Lehre der Neuen Kirche - Offenbarung

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ziger Lüste hütete und sich zu befriedigen suchte an den<br />

Trebern sinnlichen Denkens und Träumens. Krankheiten und<br />

vieles äußere Elend waren die natürlichen Folgen; aber die<br />

schrecklichste Folge des Falles war die, daß sich <strong>der</strong> Hang<br />

zum Bösen von den Eltern auf die Kin<strong>der</strong> fortpflanzte. Nicht<br />

daß den Nachkommen die Missetat ihrer vorfahren zugerechnet<br />

würde, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Hang zum Bösen, <strong>der</strong> Zug des<br />

Gefühls darnach, wird auf sie fortgepflanzt. Ich wie<strong>der</strong>hole<br />

es, daß nicht die Missetat <strong>der</strong> Vorfahren den Kin<strong>der</strong>n zugerechnet<br />

wird, als hätten sie selbst die Sünde <strong>der</strong> Eltern<br />

begangen, son<strong>der</strong>n nur <strong>der</strong> Hang zu demselben Bösen wird<br />

auf sie vererbt. <strong>Die</strong>se Wahrheit bestätigt ausdrücklich die Hl.<br />

Schrift in den Worten: "Der Sohn soll nicht tragen die<br />

Missetat des Vaters … Des Ungerechten Ungerechtigkeit soll<br />

über ihm sein." Ezech.18,20. "<strong>Die</strong> Väter sollen nicht für die<br />

Kin<strong>der</strong>, noch die Kin<strong>der</strong> für die Väter sterben, son<strong>der</strong>n ein<br />

Jeglicher soll für seine Sünde sterben."<br />

Der erbliche Hang zum Bösen ist nicht wirkliche Sünde o<strong>der</strong><br />

Tatsünde. Der Mensch hat volle Freiheit, dem erblichen<br />

Hange zum Bösen zu wi<strong>der</strong>stehen, und dazu ist er nach dem<br />

Fall mit Gnadenmitteln versehen worden. <strong>Die</strong> Schrift sagt:<br />

"Wi<strong>der</strong>steht dem Teufel, so flieht er von euch." Jak.4,7. "Um<br />

deswillen, so ergreift den Harnisch Gottes, auf daß ihr, wenn<br />

das böse Stündlein kommt, Wi<strong>der</strong>stand tun und alles wohl<br />

ausrichten und das Feld behaupten möget." Eph.6,13.<br />

Allerdings hat <strong>der</strong> Mensch keine Kraft dazu aus sich selbst;<br />

aber auch vor dem Falle hatte er keine Kraft zum Guten aus<br />

sich selbst, son<strong>der</strong>n erhielt sie fortwährend vom Herrn. Wir<br />

erhalten wirklich alles Leben und alle Kraft ohne Aufhören<br />

von Ihm geschenkt. Er allein ist das Leben, Ihm allein<br />

gebührt alle Ehre und alles Verdienst, so daß im Lichte <strong>der</strong><br />

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