Die Lehre der Neuen Kirche - Offenbarung

Ich will Ihnen jetzt, als Einleitung zu dem in späteren Briefen
Folgenden einige Auszüge aus Swedenborg geben.
"Weil das Wort in seinem Innern geistig und himmlisch ist,
so ist es in lauter Korrespondenzen geschrieben, und was in
lauter Korrespondenzen geschrieben ist, das ist in seinem
letzten Sinne in einer Schreibart geschrieben, dergleichen bei
den Propheten und Evangelisten sich findet, welche, ob sie
gleich gemein erscheint, doch die göttliche Weisheit und
ganze engelische in sich schließt."
Man sagt in der Kirche, das Wort sei heilig, weil Jehovah,
Gott, es gesprochen habe; da aber sein Heiliges in dem
bloßen Buchstaben nicht sichtbar ist, so bestärkt sich derjenige,
der aus diesem Grunde einmal an der Heiligkeit des
Wortes zweifelt, nachher, wenn er liest, durch vieles in
demselben in seinem Zweifel; denn er denkt dann: ist dies
heilig, ist dies göttlich? Damit nun ein solcher Gedanke nicht
bei vielen Eingang finde und nachher sich immer mehr
festsetze, hierdurch aber die Verbindung des Herrn mit der
Kirche, in welcher das Wort ist, zugrunde gehe, hat es dem
Herrn gefallen, den geistigen Sinn jetzt zu offenbaren, damit
man wisse, wo jenes Heilige im Worte verborgen liegt."
"Ich bin unterrichtet worden, daß die Menschen von der
ältesten Kirche, welche vor der Sündflut war, einen so
himmlischen Genius hatten, daß sie mit den Engeln des
Himmels redeten, und daß sie mit ihnen reden konnten
vermittelst Korrespondenzen, daher sie zu einer solchen Stufe
der Weisheit gelangten, daß sie über alles, was sie auf der
Erde sahen, nicht nur natürlich – sondern auch geistig und so
mit den Engeln gemeinschaftlich dachten. Ich bin noch weiter
unterrichtet worden, daß Chanoch, von welchem 1.Mos.5,21-
24 Erwähnung geschieht, nebst seinen Mitgenossen aus
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