Die Lehre der Neuen Kirche - Offenbarung

denborg kam ich auf seinen Kanon, und mir ward fast bange,
daß er einige Bücher der Bibel verwerfen würde; aber ich
sehe, er läßt die ganze Bibel gerade so wie sie die Protestanten
haben, und unterscheidet bloß zwischen solchen Schriften,
die nach der Korrespondenz verfaßt sind und das eigentliche
Wort ausmachen, und solchen, die nur teilweise in
dieser Art verfaßt, aber als historische und Lehrschriften gut
und nützlich zu lesen sind. Die Schreibart bringt den Beweis
mit sich, wie man dieses in vielen Stellen des Alten Testaments,
den vier Evangelien und der Offenbarung Johannes
sieht. Die fünf Bücher Moses, das Buch Josua, das Buch der
Richter, die zwei Bücher Samuels, die zwei Bücher der
Könige, die Psalmen, die großen und kleinen Propheten, die
vier Evangelien und die Offenbarung Johannes sind allesamt
nach der Korrespondenz verfaßt und bilden also das eigentliche
Wort, während die übrigen Schriften historische und
Lehrschriften sind, durch welche die Lehren der Neuen
Kirche bestätigt werden. Ich habe hiergegen nichts einzuwenden,
denn es wird der Bibel dadurch nichts geraubt,
vielmehr ihre durchgängige Heiligkeit anerkannt. Aber was
ich jetzt gerne wissen möchte, ist das Verhältnis der Schriften
Swedenborgs zur Bibel. Geben Sie mir darüber gütigst
Aufschluß, und fahren Sie dann mit Ihrer Erklärung der
himmlischen Lehren weiter fort."
Das Wort ist unendlich und ewig, der Geist und das Leben,
Gott selbst, und daher die Quelle und der Ursprung alles
Guten. Die Wahrheiten in Swedenborgs Schriften sind
abgeleitet aus Gottes Wort. Der Unterschied zwischen seinen
Schriften und denen anderer Menschen, welche über das
Wort Gottes schrieben, ist einfach der, daß er unter Erleuchtung
des Wortes schrieb, also kraft seines inwendigen,
lebendigen, wesentlichen Lichtes, während andere über das
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