Die Lehre der Neuen Kirche - Offenbarung

göttlich inspiriert behaupten konnte. Die Neue Kirche allein
steht da mit einer Waffe, gegen die kein Feind es wagen darf
aufzutreten, ohne ohnmächtig zurückzuprallen. Aber Hochmut,
Vorurteil, selbstisches Interesse und Haß erlauben es
den blinden Verehrern des Buchstabens nicht, sich damit zu
befreunden. Sie machen vielmehr gemeinsame Sache mit den
finsteren Mächten der Spötter und Ungläubigen, wenn es gilt,
gegen die Neue Kirche und Swedenborg Verdächtigungen,
Unwahrheiten und Bannstrahlen zu schleudern. Während der
Würgengel der unbarmherzigen Kritik des Wortes in ihr
eigenes Lager gedrungen ist, feurige Schlangen sinnlicher
Lüste und Lehren sie zu Tode beißen, ja, sie im Paroxismus
ihres Sekteneifers sich selbst unter einander lieblos zerfleischen,
verachten sie den Engel himmlischer Botschaft, der
ihnen aus Elend und Tod Errettung und Schutz anbietet.
Diejenigen, die nach vieljährigem Studium der Werke
Swedenborgs sich aus dieser allgemeinen Sündflut in die
schützende Arche der Neuen Kirche geflüchtet haben, können
die kämpfenden Elemente ruhig beobachten. Während sie die
Not und das Verderben sehen, strecken sie brüderlich die
Hand aus nach allen, die ihre Gefahr einsehen und zu ihnen
gezogen sein wollen. Leider wird diese Hand oft barsch
zurückgewiesen.
Die weise Vorsehung Gottes zeigt uns zum Troste in den
Zeichen der Zeit die zukünftige Verwirklichung der Verheißung:
"Siehe, Ich mache alles neu!" Wir sehen Himmel und
Erde vergehen in den Zuständen falscher Seelenhimmel und
irdischer Kirchenlehren, während Gottes Wort, seines
geistigen Sinnes wegen, ewig die Grundlage des Neuen
Jerusalems bleiben muß. Auf diesen Felsen gebaut, vermögen
die Pforten der Hölle es nie zu überwältigen.
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