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Ökologische Umstellungen in der industriellen Produktion

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115<br />

Empf<strong>in</strong>dlichkeit<br />

Puffernngsvermögen<br />

[=1 kc<strong>in</strong>l' Hi.'lu~ tu ng<br />

CJ ~c: h ''~1d11: Bdastun1.:<br />

).!luni.t<br />

Abb. 16: Ei11fluß <strong>der</strong> Gewässerversa11erw1g auf Bachj(1rel/enbestä11de.<br />

ger<strong>in</strong>g<br />

mittel<br />

D<br />

D<br />

gut<br />

mittel<br />

mittel bis hoch -ger<strong>in</strong>g bis mittel<br />

hoch -ger<strong>in</strong>g<br />

Abb. 18 (rechts): Gefälzrdw zg 11arumalzer Ökosysteme aufgrnnd<br />

natiirliclzer hoher Empf<strong>in</strong>dlichkeit ahgeld tet aus dem<br />

P11fferungsvermiige11 <strong>der</strong> Böden (i•erän<strong>der</strong>t 1iaclz LEHMA NN &<br />

SCHMl7T 1987).<br />

Feuersalaman<strong>der</strong><br />

(S . .mlamandm)<br />

Grasfrosch<br />

( Rana temporaria)<br />

Erdkröte<br />

( Bttfo b1tfo)<br />

Ei<br />

Larven<br />

Ei<br />

Larven<br />

Die Ergebnisse lassen sich bisher nicht auf<br />

die natürliche Vegetation bzw. landwirtschaftliche<br />

Nutzpflanzen übertragen. Jedoch<br />

kann e<strong>in</strong>e Schädigung bzw. Ertragsm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

nicht ausgeschlossen werden (vgl. auch<br />

Abb. 13).<br />

Hohe Gehalte organischer<br />

Luftschadstoffe <strong>in</strong> <strong>der</strong> nördlichen<br />

Oberrhe<strong>in</strong>ebene<br />

Bei organi schen Luftschadstoffen handelt<br />

es sich immer um komplexe Stoffgemische,<br />

die <strong>in</strong> vergleichbaren Größenordnungen wie<br />

S0 2<br />

, NO, und Staub emittiert werden.<br />

Abb. 17 (11111en li11ks): Schädig11ngsgre11zwerte vo11 A111phibie11<br />

1•erscl1iede11er Arten i11 Abhä11gigkeit vom pH-Wert.<br />

Hohe Ozonschäden <strong>in</strong> den<br />

Sommermonaten<br />

Unter E<strong>in</strong>wirkung von Sonnenlicht entstehen<br />

aus Stickoxiden <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

Kohlenwasserstoffen aggressive Photooxidantien<br />

mit <strong>der</strong> Leitsubstanz Ozon, die die<br />

Photosyntheseleistung von Pflanzen stark<br />

bee<strong>in</strong>trächtigen und die Atemorgane von<br />

Mensch und Tier schädigen. Im Rahmen<br />

3 4 5 6 7<br />

pH-Wert<br />

des <strong>Ökologische</strong>n Wirkungskatasters wird<br />

die Belastung <strong>der</strong> Vegetation durch Ozon<br />

mit Hilfe von pflanzlichen Bio<strong>in</strong>dikatoren<br />

erfaßt (nach ARNDT et al. 1985). Während<br />

<strong>der</strong> Sommermonate 1991 traten <strong>in</strong> allen<br />

Tei Jen Baden-Wütttembergs sehr hohe Schäden<br />

durch Ozon auf (Abb. 19).<br />

Hauptverursacher organischer Luftverunre<strong>in</strong>igungen<br />

s<strong>in</strong>d Straßenverkehr, Mülldeponien,<br />

Lösungsmittelgebrauch und die Landwirtschaft<br />

(Abb. 21 ).<br />

An <strong>der</strong> Gesamtmenge <strong>der</strong> Luftschadstoffe<br />

haben organische Verb<strong>in</strong>dungen e<strong>in</strong>en hohen<br />

Anteil (Abb. 20) und müssen bei Wirkungsuntersuchungen<br />

als mögliche Schadursache<br />

Berücksichtigung f<strong>in</strong>den (HÖPKER<br />

1991 ). Erste Untersuchungen wurden 1990<br />

an 10 ausgewählten Wald-Dauerbeobachtungsfl<br />

ächen durchgeführt. Dabei zeigte<br />

sich, daß sowohl die Belastung mit polyzyklischen<br />

aromatischen Kohlenwasserstoffen<br />

(PAK), sowie die mit polychlorierten

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