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Ökologische Umstellungen in der industriellen Produktion

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den Dialog mit allen gesellschaftlichen<br />

Gruppen weiterführen.<br />

• Die Unternehmen hatten bisher im Rahmen<br />

<strong>der</strong> sozialen Marktwirtschaft neben<br />

den wirtschaftlichen Grundlagen für den<br />

sozialen Ausgleich zu sorgen. Die soziale<br />

Komponente <strong>in</strong> <strong>der</strong> Marktwirtschaft wird<br />

u.a. durch die Organisation <strong>der</strong> Gewerkschaften<br />

vertreten. Der Deutsche Rat für<br />

Landespflege will darauf h<strong>in</strong>wirken, daß<br />

künftig von vornhere<strong>in</strong> auch e<strong>in</strong>e Vertretung<br />

ökologischer Belange bei <strong>Produktion</strong>sentscheidungen<br />

ermöglicht wird.<br />

Zum E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Bearbeitung des Themas<br />

hat <strong>der</strong> Deutsche Rat für Landespflege<br />

vom 4.-6. Oktober 1993 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Evangelischen<br />

Akademie Loccum e<strong>in</strong> Umweltpolitisches<br />

Kolloquium "<strong>Ökologische</strong> <strong>Umstellungen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>dustriellen <strong>Produktion</strong> - Steuerung<br />

von Stoffströmen zur Sicherung des<br />

Naturhaushaltes" durchgeführt und mit den<br />

anwesenden Vertretern aus Politik, Wirtschaft,<br />

Gewerkschaften, wissenschaftlichen<br />

Institutionen sowie Natur- und Umweltschutzverbänden<br />

die dort behandelten Themenbereiche<br />

diskutiert.<br />

Im e<strong>in</strong>zelnen wurden dabei folgende Themengruppen<br />

und E<strong>in</strong>zelvorträge behandelt:<br />

1 Schädigung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit<br />

von Landschaftsräumen als<br />

Spiegelbild <strong>der</strong> Fehlleitung von<br />

Stoffströmen (Mo<strong>der</strong>ation:<br />

Prof. Dr. Konrad BUCHWALD)<br />

1.1 Beispiel Nordsee und Wattenmeer<br />

Prof. Dr. KonradBUCHWALD, Institut für<br />

Landschaftspflege und Naturschutz <strong>der</strong> Universität<br />

Hannover, Mitglied des DRL<br />

1.2 Beispiel nordwestdeutsche Mittelgebirgswäl<strong>der</strong><br />

- Auswirkung <strong>der</strong> Belastungen<br />

auf die Funktionen Holzproduktion, Naturschutz<br />

und Grundwasserressourcen<br />

Dr. Karl JosefMEIWES, Nie<strong>der</strong>sächsische<br />

Forstliche Versuchsanstalt Gött<strong>in</strong>gen<br />

1.3 Auswirkungen <strong>der</strong> Belastungen mit<br />

Schwermetallen und Stickstoff auf Nutzund<br />

Schutz-Ökosysteme<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Lore STEUBING, Institut<br />

für Pflanzenökologie <strong>der</strong> Universität Gießen,<br />

Mitglied des DRL<br />

2 Grundzüge und aktuelle<br />

Problemkreise <strong>der</strong><br />

Umstellungsprozesse <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>dustriellen <strong>Produktion</strong><br />

(Mo<strong>der</strong>ation: Prof. Dr. Hermann<br />

SOELL t, Juristische Fakultät <strong>der</strong><br />

Universität Regensburg, Mitglied<br />

des DRL)<br />

2.1 Grundzüge und aktuelle Problemkreise<br />

<strong>der</strong> Umstellungsprozesse <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>dustriel-<br />

Jen <strong>Produktion</strong>, bei <strong>der</strong> Produktwahl und im<br />

Umgang mit Produkten<br />

Prof. Dr. Eberhard WEISE, Monheim, Mitglied<br />

des DRL<br />

2.2 <strong>Ökologische</strong> Perspektiven des Umstellungsprozesses<br />

am Beispiel <strong>der</strong> Chemiewirtschaft-<br />

Problematik und Aufgabenstellung<br />

aus <strong>der</strong> Sicht e<strong>in</strong>es Natur- und Umweltschutzverbandes<br />

Dr. Frank CLAUS, Arbeitskreis Altlasten<br />

des Bundes für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland (BUND), Dortmund<br />

2.3 Problematik und Aufgabenstellung aus<br />

<strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Gewerkschaften<br />

Umweltschutzreferent Thomas MÜLLER,<br />

Deutscher Gewerkschaftsbund, Landesbezirk<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen, Hannover<br />

3 Beispiele für umweltverträglichere<br />

<strong>Produktion</strong>sumstellungen<br />

(Mo<strong>der</strong>ation: Dr. Siegbert<br />

PANTELEIT, lnpro-GmbH, Herne,<br />

Mitglied des DRL)<br />

3.1 Beispiel Papierherstellung<br />

Siegfried BRADL, Ha<strong>in</strong>dl Papier GmbH,<br />

Augsburg<br />

3.2 Beispiel Auto: <strong>Produktion</strong> und Verwendung<br />

Dr. Hans-Mart<strong>in</strong> BEYER, Ford-Werke AG,<br />

Köln<br />

3.3 Beispiel Lackproduktion<br />

Dipl.-Physiker Thomas MA Y, Herberts<br />

GmbH, Wuppertal<br />

4 Zur Problematik des Dialogs <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland<br />

(Mo<strong>der</strong>ation: Prof. Dr. Eberhard<br />

WEISE, Mitglied des DRL)<br />

4. 1 Politische Initiativen<br />

M<strong>in</strong>Dirig Dr. Hans-J. PIETRZENIUK,<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Raumordnung und<br />

Landwirtschaft des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen,<br />

Düsseldorf<br />

4.2 Zur Problematik des Dialogs zwischen<br />

Umweltverbänden, Industrie und Politik<br />

Dr. Christei MÖLLER, Nie<strong>der</strong>sächsische<br />

Staatskanzlei, Hannover<br />

4.3 Analyse und Kritik <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Qualität<br />

des Dialogs<br />

Wolf-Henn<strong>in</strong>g KRIEBEL, Grevenbroich<br />

5 Methoden und Instrumente zur<br />

Steuerung <strong>der</strong> Stoffströme<br />

(Mo<strong>der</strong>ation: Prof. Dr. Herbert<br />

SUKOPP, Institut für Ökologie <strong>der</strong><br />

TU Berl<strong>in</strong>, Mitglied des DRL)<br />

5. 1 Monitor<strong>in</strong>g von Flora und Fauna (Erfassung<br />

<strong>der</strong> Belastungen für die terrestri-<br />

sehen Ökosysteme als Methode zur Steuerung<br />

rnn Stoffströmen)<br />

Dr. Ulfried KÜHL, Landesanstalt für Umweltschutz<br />

Baden-Württemberg, Karlsruhe<br />

5.2 Produktl<strong>in</strong>ienanalysen<br />

Dr. Mat1<strong>in</strong> HELD, Evang. Akademie Tutz<strong>in</strong>g<br />

5.3 Ökobilanzen<br />

Dr. Manfred MARS-MANN, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

ISO SC5 Life Cycle Analysis, Bayer AG,<br />

Leverkusen<br />

6 Wirtschaftliche und rechtliche<br />

Gesichtspunkte (Mo<strong>der</strong>ation:<br />

Prof. Dr. Hermann SOELL t,<br />

Mitglied des DRL)<br />

6.1 Ökonomische Steuerungs<strong>in</strong>strumente<br />

Eckhard BERGMANN, Arbeitskreis Wirtschaft<br />

des BUND, Bonn<br />

6.2 Ordnungsrechtliche Steuerungselemente<br />

Dr. Klaus MEßERSCHMIDT, Universität<br />

Trier, Rechts wissenschaftliches Institut<br />

7 Betriebsberatung für<br />

Umweltschutzfragen; Ausbildung<br />

für Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Umweltschutzes (Mo<strong>der</strong>ation:<br />

Prof. Dr. Konrad BUCHWALD,<br />

Mitglied des DRL)<br />

7.1 Umweltschutz <strong>in</strong> <strong>der</strong>unternehmerischen<br />

Praxis - Erfahrungen aus <strong>der</strong> Sicht von<br />

B.A.U.M.<br />

Dipl.-BettiebswirtDieter BRÜBACH, Bundesdeutscher<br />

Arbeitskreis fürurnweltbewußtes<br />

Management-B .A.U.M. e. V., Geschäftsstelle<br />

Hannover<br />

7.2 Ausbildung von Fachkräften für das<br />

betriebliche Umweltmanagement<br />

Dr. Eckart BRAUN, Gesellschaft für Bildung<br />

und Umweltschutz, Burgdorf<br />

7.3 Ausbildung von Betriebsräten für Umweltschutz<br />

- Anfor<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Sicht<br />

<strong>der</strong> Chemieverbände<br />

Dr. Friedrich Karl WEINSPACH, Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> 'Chemieverbände' Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen,<br />

Düsseldorf<br />

7.4 Ausbildung von Betriebsräten für Umweltschutz<br />

- Anfor<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Sicht<br />

<strong>der</strong> Gewerkschaften<br />

Waldemar BAHR, Hauptverwaltung IG-<br />

Chemie-Papier-Keramik, Abteilung Umweltschutz,<br />

Hannover.<br />

Als zusätzliche Berichte wurden aufgenommen:<br />

Instrumente zur ökologischen Beurteilung<br />

von Produkten und <strong>Produktion</strong>sprozessen<br />

7

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