Landtag Brandenburg P-ABJS 5/37 Protokoll - Brandenburg.de
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<strong>Landtag</strong> <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> P-<strong>ABJS</strong> 5/<strong>37</strong> S. 14<br />
Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport 10.01.2013<br />
<strong>37</strong>. Sitzung bo-ma<br />
kaufen ge<strong>de</strong>nke, <strong>de</strong>r mittels eines guten Preises die Vermögenssicherung gewährleiste.<br />
Zu diesem Zeitpunkt sei er angesichts <strong>de</strong>r Situation <strong>de</strong>s Immobilienmarktes in<br />
Gerswal<strong>de</strong> nicht sicher gewesen, ob überhaupt ein weiteres Angebot eingehen wür<strong>de</strong>.<br />
Insofern habe er die weiteren Angebote überrascht und erfreut zur Kenntnis genommen.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Vermögensverwaltung spielten Gesichtspunkte <strong>de</strong>r Gemeinnützigkeit<br />
in<strong>de</strong>s nur eine untergeordnete Rolle.<br />
Abgeordnete Frau Wöllert (DIE LINKE) erklärt, sie könne die Enttäuschung nachvollziehen<br />
und habe aufgrund <strong>de</strong>r Statements erkannt, dass es sich um eine komplexe<br />
und verfahrene Situation han<strong>de</strong>le. Sie stimme <strong>de</strong>m Vorsitzen<strong>de</strong>n zu, dass <strong>de</strong>r Ausschuss<br />
nicht das geeignete Gremium sei, um eine Bewertung <strong>de</strong>r rechtlichen Situation<br />
vorzunehmen. Sie bittet um nähere Erläuterung, welche konkreten Risiken das<br />
Grundstück in Gerswal<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>r Stiftung geborgen habe und bittet in Bezug<br />
auf die Feststellung, dass sich <strong>de</strong>r Verkehrswert <strong>de</strong>s Grundstücks nicht signifikant<br />
erhöht habe, um eine Vergleichsgröße.<br />
Herr Hilliger (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Stiftungsrates) führt aus, es habe sich um keine konkrete<br />
Vermögensgefährdung gehan<strong>de</strong>lt; man habe sich vielmehr die Frage gestellt,<br />
welche Entwicklungsoptionen für das Grundstück bestün<strong>de</strong>n. Je<strong>de</strong>s nicht o<strong>de</strong>r nur<br />
teilweise genutzte Grundstück berge Risiken. Deshalb habe man sich im Rahmen<br />
einer langfristigen Betrachtung ohne akute Veranlassung letztlich für einen Verkauf<br />
<strong>de</strong>r Liegenschaft entschie<strong>de</strong>n. Der ausschlaggeben<strong>de</strong> Grund <strong>de</strong>s Verkaufes sei <strong>de</strong>r<br />
Finanzbedarf an<strong>de</strong>rer Objekte <strong>de</strong>r Stiftung gewesen. Er sei kein Experte für Immobilienentwicklung<br />
und könne insofern nur auf die bei<strong>de</strong>n Wertgutachten verweisen, nach<br />
<strong>de</strong>nen man sich gerichtet habe. Diese zeigten eine <strong>de</strong>utliche Differenz zu <strong>de</strong>m von<br />
<strong>de</strong>r NAJU postulierten Wertzuwachs auf. Selbstverständlich wolle er nicht bestreiten,<br />
dass sich das Grundstück in einem wesentlich besseren Zustand befin<strong>de</strong> als vor <strong>de</strong>r<br />
Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r NAJU. Allerdings sei es auch zu keiner wesentlichen Wertsteigerung<br />
gekommen.<br />
Abgeordnete Frau von Halem (GRÜNE/B90) gibt an, sie habe <strong>de</strong>n Äußerungen entnommen,<br />
dass diese auf einer gera<strong>de</strong>zu ambivalenten Wahrnehmung basierten.<br />
Sie halte es für wichtig zu ver<strong>de</strong>utlichen, dass <strong>de</strong>m zweifelsohne geleisteten ehrenamtlichen<br />
Engagement eine angemessene Wertschätzung zukommen müsse. Es sei<br />
ebenso be<strong>de</strong>utsam, Leistungen <strong>de</strong>r Jugendlichen ernst zu nehmen, auch wenn diese<br />
sich nicht in einer wirtschaftlichen Wertsteigerung materialisiert hätten.<br />
Sie habe die Vertreterin <strong>de</strong>r NAJU so verstan<strong>de</strong>n, dass man dort aufgrund <strong>de</strong>r Äußerungen<br />
<strong>de</strong>s Stiftungsrates sowie <strong>de</strong>r Geschäftsführung davon ausgegangen sei, das<br />
Grundstück je<strong>de</strong>rzeit von <strong>de</strong>r Stiftung erwerben zu können. Insofern könne sie sehr<br />
gut nachvollziehen, dass die Jugendlichen nunmehr das Gefühl hätten, um die Früchte<br />
ihrer Arbeit gebracht wor<strong>de</strong>n zu sein. Sie möchte daher wissen, ob die Vertreter <strong>de</strong>r<br />
Stiftung dieses Gefühl nachvollziehen könnten und was die Stiftung unternommen<br />
habe, um die NAJU als Partner in diesem Objekt zu je<strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>s Verkaufsverfahrens<br />
über die verfolgten Absichten zu unterrichten.