Landtag Brandenburg P-ABJS 5/37 Protokoll - Brandenburg.de
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<strong>Landtag</strong> <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> P-<strong>ABJS</strong> 5/<strong>37</strong> S. 19<br />
Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport 10.01.2013<br />
<strong>37</strong>. Sitzung bo-ma<br />
schaft eine qualifizierte pädagogische Arbeit in <strong>de</strong>r stationären Jugendhilfe zu ermöglichen.<br />
Diese Aufgabe genieße höchste Priorität.<br />
In <strong>de</strong>m Stiftungsvermögen befän<strong>de</strong>n sich zum Teil recht problematische, weil <strong>de</strong>nkmalsgeschützte<br />
Liegenschaften, die einen hohen Sanierungsaufwand aufwiesen.<br />
Deshalb benötige man regelmäßig zusätzliche Mittel, zumal die Entgelte in <strong>de</strong>r Jugendhilfe<br />
<strong>de</strong>n Erhalt und die Sanierung dieser Liegenschaften nicht ab<strong>de</strong>ckten.<br />
Im Übrigen seien <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> alle drei Angebote bekannt gewesen. Die NAJU hätte<br />
bereits im Jahr 2009 in einer Gemein<strong>de</strong>ratssitzung ausführlich Gelegenheit erhalten,<br />
ihr Konzept vorzustellen. Die Gemein<strong>de</strong> habe sich in Kenntnis <strong>de</strong>s Konzeptes <strong>de</strong>r<br />
NAJU bewusst für das an<strong>de</strong>re Angebot entschie<strong>de</strong>n. Ausschlaggebend für die Verkaufsentscheidung<br />
seien letztlich das Votum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> und die Möglichkeit <strong>de</strong>r<br />
Weiterarbeit <strong>de</strong>r NAJU gewesen. Im Falle einer Bevorzugung <strong>de</strong>s Angebotes <strong>de</strong>r<br />
NAJU hätte man in beträchtlichem Umfang auf Einnahmen verzichtet. Ferner könne<br />
sie <strong>de</strong>n durch Herrn Hilliger in <strong>de</strong>m Gespräch im August 2012 gewonnenen Eindruck<br />
bestätigen. Schlussendlich sei dieser Eindruck jedoch nicht entscheidungsrelevant<br />
gewesen, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Preis selbst sowie das Votum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>.<br />
Der Vorsitzen<strong>de</strong> bittet Herrn Mones um die Beantwortung <strong>de</strong>r an ihn gerichteten<br />
Frage und schlägt vor, zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Diskussion zu kommen, da sich abzeichne,<br />
dass die wesentlichen Argumente ausgetauscht seien.<br />
Herr Mones (Geschäftsführer Lan<strong>de</strong>sjugendring <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> e. V.) erläutert, die<br />
NAJU sei Mitglied im Lan<strong>de</strong>sjugendring, <strong>de</strong>shalb interessiere er sich beson<strong>de</strong>rs für<br />
<strong>de</strong>ren Arbeit. Bezogen auf <strong>de</strong>n hier diskutierten Sachverhalt verweise er auf die im<br />
Dezember übermittelte Stellungnahme <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sjugendrings.<br />
Der Casus knacksus <strong>de</strong>r Angelegenheit sei die Frage, warum nicht an die NAJU verkauft<br />
wor<strong>de</strong>n sei. Dazu könne er sagen, dass es zum einen ein schriftliches Angebot<br />
zu Nachverhandlungen und zum an<strong>de</strong>ren die subjektive Wahrnehmung <strong>de</strong>s Gespräches<br />
im August 2012 gegeben habe. Er habe an diesem Gespräch persönlich teilgenommen,<br />
wie auch die Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sjugendrings, Frau Netzel, Vertreter<br />
<strong>de</strong>s NABU-Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s und Vertreter <strong>de</strong>s NABU-Templin. Nach seiner Erinnerung<br />
sei in <strong>de</strong>m Gespräch sehr <strong>de</strong>utlich gewor<strong>de</strong>n, dass die NAJU dieses Gelän<strong>de</strong><br />
sehr gern erwerben wolle und dass die Bereitschaft bestehe, auch einen <strong>de</strong>utlich<br />
über <strong>de</strong>m Verkehrswert liegen<strong>de</strong>n Preis zu zahlen. Als kleiner Jugendverband verfüge<br />
die NAJU nicht über riesige Finanzmittel, allerdings hätten die an <strong>de</strong>m Gespräch teilnehmen<strong>de</strong>n<br />
Partner, <strong>de</strong>r NABU-Lan<strong>de</strong>sverband, <strong>de</strong>r NABU-Templin und auch die<br />
NAJU selbst mit konkreten Zahlen untersetzt, dass man sich einen Erwerb <strong>de</strong>s<br />
Grundstückes vorstellen könne. Insofern überrasche die Wahrnehmung aufseiten <strong>de</strong>r<br />
Stiftung, die seinem eigenen Eindruck wi<strong>de</strong>rspreche. In je<strong>de</strong>m Fall hätte eine soli<strong>de</strong><br />
Grundlage für Nachverhandlungen bestan<strong>de</strong>n.