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Landtag Brandenburg P-ABJS 5/37 Protokoll - Brandenburg.de

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<strong>Landtag</strong> <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> P-<strong>ABJS</strong> 5/<strong>37</strong> S. 18<br />

Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport 10.01.2013<br />

<strong>37</strong>. Sitzung bo-ma<br />

Sie wisse, dass <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sjugendhilfeausschusses, Herr Mones, bei<br />

<strong>de</strong>m Gespräch zugegen gewesen sei und bittet diesen um eine Einschätzung.<br />

Herr Hilliger (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Stiftungsrates) antwortet, er habe seinen persönlichen<br />

Eindruck aus <strong>de</strong>m Gespräch im August 2012 wie<strong>de</strong>rgegeben. Er gestehe heute<br />

ein, dass dieser Eindruck falsch gewesen sein möge, in<strong>de</strong>s habe das Angebot <strong>de</strong>r<br />

NAJU nur knapp über <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stwertgrenze <strong>de</strong>s Gutachtens gelegen und die Differenz<br />

zu <strong>de</strong>m letztlich erzielten Preis sei <strong>de</strong>utlich gewesen. Unter diesen Bedingungen<br />

hätten Nachverhandlungen mit <strong>de</strong>r NAJU aus seiner Sicht keine hinreichen<strong>de</strong>n Erfolgsaussichten<br />

gehabt, weshalb man davon abgesehen habe.<br />

Herr Schmitz-Jersch (NABU <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> e. V.) erklärt, das nachträgliche Bedauern<br />

sei wohlfeil und helfe <strong>de</strong>r NAJU ebenso wenig wie das kolportierte Angebot, ein <strong>de</strong>solates<br />

Gelän<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Prignitz zu übernehmen. Dieses Angebot habe die NAJU zu<br />

Recht abgelehnt.<br />

Die NAJU habe För<strong>de</strong>rmittel für die Sanierung <strong>de</strong>r Terrassenmauern erhalten, die<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts angelegt wor<strong>de</strong>n seien und einen beträchtlichen Unterhaltungsrückstand<br />

aufwiesen. Durch die Sanierung sei ein Kleinod in <strong>de</strong>r Art eines Klein-<br />

Sanssouci entstan<strong>de</strong>n. Diese Aktivitäten wären einem Grundstück im Eigentum einer<br />

öffentlich-rechtlichen Stiftung zugekommen und er vergleiche dies mit öffentlichem<br />

Eigentum, für das ein beson<strong>de</strong>rer Vertrauensschutz gelte. Deshalb habe man nicht so<br />

genau auf <strong>de</strong>n Pachtvertrag geachtet, zumal man glaubte, davon ausgehen zu dürfen,<br />

dass die Zusammenarbeit langfristig angelegt sei. Sicher erscheine das Auftreten<br />

<strong>de</strong>r NAJU heute etwas gutgläubig, in<strong>de</strong>s müsse man beachten, dass es sich um eine<br />

Jugendorganisation mit einem ehrenamtlichen Vorstand han<strong>de</strong>le. Im Nachhinein fühle<br />

man sich hinter das Licht geführt.<br />

Die Gemein<strong>de</strong> habe in nichtöffentlicher Sitzung beraten. Man kritisiere ausdrücklich<br />

nicht die Gemein<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn die Stiftung, die keine <strong>de</strong>m Gleichheitsgrundsatz entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Bedingungen hergestellt habe, in<strong>de</strong>m sie <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>vertretern nur<br />

ein Konzeptpapier vorgelegt habe. Er erwarte angesichts <strong>de</strong>r nach seiner Meinung<br />

massiven Rechtsfehler eine ausführliche Prüfung und Stellungnahme und weise darauf<br />

hin, dass man sich weitere rechtliche Schritte vorbehalte.<br />

Insgesamt stimme er zu, es gehe nunmehr darum, nach vorne zu blicken. Gleichwohl<br />

sei erst einmal für die NAJU und die Jugendorganisationen Vertrauen in drastischem<br />

Ausmaß verspielt wor<strong>de</strong>n. Daher benötige man etwas Zeit, um sich von <strong>de</strong>r tiefen<br />

Enttäuschung zu erholen. Er wie<strong>de</strong>rholt seine These, dass man auch einen <strong>de</strong>n Min<strong>de</strong>stwert<br />

<strong>de</strong>utlich übersteigen<strong>de</strong>n Betrag hätte aufbringen können, wenn die Stiftung<br />

ihren ernsthaften Willen zu Verhandlungen ver<strong>de</strong>utlicht hätte.<br />

Frau Nikiforow (Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“) ergänzt zur bisher offen<br />

gebliebenen Frage nach <strong>de</strong>m Stiftungszweck, die Stiftung „Großes Waisenhaus zu<br />

Potsdam“ habe in <strong>de</strong>ren Liegenschaften im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> für über 300 Kin<strong>de</strong>r in<br />

<strong>de</strong>r stationären Jugendhilfe die Bedingungen sicherzustellen, um <strong>de</strong>r Tochtergesell-

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