Weiterentwicklung der amtlichen Haushaltsstatistiken - RatSWD
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sich nach Anwendung <strong>der</strong> Designgewichte nur noch eine effektive Fallzahl von<br />
12.820 Adressen, d.h. es verbleiben 62,5%. Der Effekt für die Nettostichprobe<br />
ist vergleichbar, effektiv ergibt sich hier eine Fallzahl von 2.012 Haushalten<br />
(bei 3.565 realisierten Haushalten). Auch <strong>der</strong> Abstand zwischen dem größten<br />
und kleinsten Hochrechungsfaktor ist sicherlich ausgeprägter als bei an<strong>der</strong>en<br />
Ziehungsdesigns. Die Varianz <strong>der</strong> Gewichte ist, wie bei Oversampling-Ansätzen<br />
häufig, vergleichsweise hoch. Der feste Auswahlsatz von vermögenden Straßenabschnitten<br />
(unabhängig von <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> Straßenabschnitte in <strong>der</strong><br />
jeweiligen Stadt) hat die Varianz <strong>der</strong> Gewichte im PHF zusätzlich erhöht. Für die<br />
Designgewichte auf Haushaltsebene ergibt sich eine Standardabweichung von<br />
0,88 bei einem Mittelwert von 1. Das minimale Gewicht liegt bei 0,00045; das<br />
maximale bei 3,26.<br />
Fazit<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das für die PHF-Studie angewandte<br />
integrierte Stichprobenkonzept funktioniert hat. Das Ziel, vermögende Haushalte<br />
überzurepräsentieren, konnte realisiert werden. Die mikrogeographischen Informationen<br />
sowie die Einkommenssteuerstatistik lieferten ausreichend Informationen,<br />
um ex-ante die Gemeinden bzw. Straßenabschnitte nach „Vermögen“ zu<br />
schichten.<br />
Die nächste Welle <strong>der</strong> PHF-Studie ist für 2014 geplant. Dann soll zusätzlich<br />
zur Panel- eine geson<strong>der</strong>te Auffrischungsstichprobe gezogen werden. Auch<br />
für letztere ist wie<strong>der</strong> ein Oversampling vermögen<strong>der</strong> Haushalte vorgesehen.<br />
Inwieweit dabei ein vergleichbares Ziehungsdesign zum Einsatz kommen kann,<br />
wird sich zeigen. Eine Verbesserung gegenüber <strong>der</strong> in diesem Aufsatz skizzierten<br />
Methode ist bereits angedacht: Das Oversampling von Straßenabschnitten<br />
soll nicht mehr nach einem festen Auswahlsatz stattfinden, son<strong>der</strong>n nach einem<br />
Auswahlsatz, <strong>der</strong> sich an <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> Straßenabschnitte in <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Großstadt orientiert.<br />
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