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Weiterentwicklung der amtlichen Haushaltsstatistiken - RatSWD

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o<strong>der</strong> ähnlichen administrativen Quellen in die Schätzungen integriert werden<br />

müssen, um eine hinreichende Genauigkeit <strong>der</strong> Schätzungen zu erhalten. Viele<br />

an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong>, insbeson<strong>der</strong>e in Skandinavien, verwenden <strong>der</strong>artige Systeme<br />

bereits o<strong>der</strong> diskutieren <strong>der</strong>en Verwendung intensiv. Nach Ansicht <strong>der</strong> Autoren<br />

wird in Zukunft auch kaum noch auf die Verwendung von Small Area-Methoden<br />

verzichten werden können, wenn valide regionale Auswertungen von Statistiken<br />

im Vor<strong>der</strong>grund stehen und die sonst dafür benötigten sehr hohen Stichprobenumfänge<br />

zu kostenintensiv sind.<br />

Angesichts <strong>der</strong> Neustrukturierung <strong>der</strong> Haushaltsstichproben <strong>der</strong> deutschen<br />

<strong>amtlichen</strong> Statistik bietet sich die Chance, diese Argumente in die Neukonzeption<br />

einzubeziehen. Damit sollten in Zukunft auch neuere, mo<strong>der</strong>ne Methoden zur<br />

Ermittlung von Indikatoren und an<strong>der</strong>en Schätzwerten herangezogen werden.<br />

Eine rein designbasierte Vorgehensweise könnte hierbei unnötig einschränkend<br />

sein. Am Beispiel des deutschen Zensus 2011 ist erkenntlich, dass bei einer vorsichtigen<br />

Berücksichtigung sowohl <strong>der</strong> designbasierten wie auch <strong>der</strong> modellbasierten<br />

Welt mehr Chancen als Risiken entstehen. Allerdings kann auch nicht<br />

verschwiegen werden, dass eine Design-Optimierung von Quer- und Längsschnitt<br />

(Rotationspanel) und dessen Verwendbarkeit für modellbasierte Verfahren bisher<br />

noch wenig untersucht wurde. Bei allen Konzepten und Optimierungsvorschlägen<br />

sollte jedoch möglichst vorher festgelegt werden, welche Fragen mit<br />

einem neuen Survey gelöst werden sollen. Dies trifft umso mehr auf die Frage zu,<br />

wie tief disaggregtierte Schätzwerte produziert und benötigt werden.<br />

Danksagung<br />

Die Autoren danken insbeson<strong>der</strong>e Herrn Riede, Statistisches Bundesamt,<br />

sowie dem Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten für die Möglichkeit, langjährige<br />

Forschungsergebnisse zu Design-Optimierung im Spannungsfeld zwischen<br />

designbasierten und Small Area-Methoden im Rahmen <strong>der</strong> Neukonzeption <strong>der</strong><br />

deutschen Haushaltsstichproben vorstellen zu dürfen.<br />

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