Projekt 2013 - Regionale Bildungsnetzwerke - Landesregierung ...
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I N S T I T U T I O N E N<br />
4. Aufgaben des Medienbeauftragten<br />
Einen speziellen Medienbeauftragten hat die Konradschule nicht. Alle Lehrer, die auch Computerunterricht<br />
geben, sind fit im Umgang mit Fragen und Problemen. Da das Lehrerkollegium generell<br />
sehr jung ist, ist bereits eine hohe Medienkompetenz vorhanden.<br />
5. Sonstiges<br />
Handys und Smartphones sind in der Schule generell verboten. Die Kinder dürfen das Handy aber<br />
mit zur Schule nehmen, wenn es zur dringenden Kontaktaufnahme mit den Eltern erforderlich ist.<br />
Je höher die Klassenstufe, desto größer ist auch der Anteil der Kinder, die ein Handy oder auch ein<br />
Smartphone besitzen.<br />
Einige besondere Tipps<br />
Die 4. Klässler der Konradschule beschäftigten sich vor kurzem im Politikunterricht mit der<br />
deutschen Hauptstadt und den politischen Organen. Mit Hilfe des Beamers und „Google Street View“<br />
konnten die Kinder einen virtuellen Spaziergang durchs politische Berlin unternehmen. Die Klasse<br />
hat sich zum Beispiel den Bundestag oder auch das Brandenburger Tor angeschaut.<br />
Im Sachunterricht bringen viele Kinder ihre eignen Sach-DVS von zu Hause mit. Fast zu jedem Thema<br />
lässt sich beispielsweise eine „Was ist Was“- DVD finden. Die Klasse schaut sich dann gemeinsam die<br />
Filme an und versucht die wichtigen Informationen herauszufiltern, damit die Fragen, die sich die<br />
Schüler vorher im Unterricht überlegt haben, beantwortet werden können.<br />
Die Schülerbücherei der Konradschule wurde vor kurzem in eine Sternwarte umfunktioniert.<br />
Dies funktionierte mit Hilfe des Beamers und einem Internetprogramm zum Thema „Weltall<br />
und Planeten“. Die Schüler konnten sich dann den Sternenhimmel und verschiedene Planeten<br />
anschauen.<br />
– 101 –<br />
6. MEDIENANGEBOTE ÜBERREGIONALER INSTITUTIONEN<br />
6.1 Medienscouts NRW<br />
<strong>Projekt</strong> <strong>2013</strong><br />
DIE SITUATION<br />
Cyber Mobbing, Urheberrechtsverletzungen, illegale Film- oder Musikdownloads,<br />
gewaltverherrlichende Videos – so bestimmt sich die gängige Mediennutzung<br />
vieler Jugendlicher heutzutage. Da im Zuge der sich stets weiterentwickelnden Technologie<br />
mittlerweile auch fast jeder Schüler ein eigenes internetfähiges Smartphone und/oder einen frei<br />
zugänglichen PC/Laptop besitzt, greift diese Problematik auch auf die Schulen über.<br />
Medien sind allgegenwärtig, man wächst in der heutigen Zeit ganz selbstverständlich mit ihnen auf.<br />
Dadurch entstehen durch die medialen Angebote aber nicht nur Chancen, sondern auch Risiken.<br />
Diese gilt es zu erkennen und selbstbestimmt, kritisch und kreativ zu nutzen. Dazu benötigt man<br />
Begleitung, Qualifizierung und Medienkompetenz.<br />
SCHÜLER HELFEN SCHÜLERN<br />
Untersuchungen haben gezeigt, dass junge Menschen lieber von Gleichaltrigen lernen und diese<br />
aufgrund des ähnlichen Mediennutzungsverhaltens effektiv aufklären können, da sie sich gut in<br />
die Lage ihrer Mitschüler versetzen können. Dieser Ansatz fällt unter die Peer-Education-Strategien.<br />
Dabei werden speziell geschulte Jugendliche, hier Multiplikatoren genannt, eingesetzt, um eine<br />
bestimmte Gruppe über eine bestimmte Thematik zu informieren.<br />
DIE MEDIENSCOUTS<br />
Die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) hat von April bis Juni 2011 das Pilotprojekt „Medienscouts<br />
NRW“ durchgeführt. Bei diesem <strong>Projekt</strong> wurden in zehn Schulen junge Mediennutzer zu sogenannten<br />
„Medienscouts“ ausgebildet. Die Themenschwerpunkte dabei waren Internet und Sicherheit,<br />
Social Communities, Handy und Computerspiele.<br />
DIE PROJEKTZIELE<br />
Medienscouts sind Experten für digitale Medien. Sie erweitern die eigene Medienkompetenz und<br />
Wissen, Handlungsmöglichkeiten sowie Reflexionsvermögen, um sicher, kreativ, verantwortungsvoll<br />
und selbstbestimmt mit den Medien umgehen zu können.<br />
Ebenso geben sie ihr Wissen weiter, indem sie Informations- und Beratungsangebote für<br />
Mitschülerinnen und Mitschüler (eventuell auch Eltern und Lehrer) entwickeln und durchführen.<br />
Beispielsweise organisieren sie <strong>Projekt</strong>tage, halten Unterrichtsstunden oder gestalten Elternabende<br />
zu Themen wie „Facebook“, „Cyber Mobbing“, „Handy-Nutzung“ oder „Computerspiele“.<br />
Hierbei werden die Schüler in kniffligen Situationen von einem speziell weitergebildeten Lehrerteam<br />
beratend unterstützt. Diesem stehen zudem Experten für Fachfragen zur Seite.<br />
HADICK<br />
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