Projekt 2013 - Regionale Bildungsnetzwerke - Landesregierung ...
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A U S W E R T U N G<br />
an, den Zugang zum Internet, mittels Spielkonsole zu suchen. Bei der JIM-Studie 2012 waren es<br />
lediglich sieben Prozent.<br />
Nahezu ein Viertel aller Jugendlichen haben sich via Tablet-PC und MP3-Player im Internet bewegt,<br />
ein Anstieg um mehr als 15 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr (2012 Tablet-PC 8 %; MP3-<br />
Player 7 %). Weniger verbreitet ist die Onlinenutzung über Fernseher (14,8%), obwohl dieses<br />
Zugangsmedium auch eine klare Nutzungssteigerung aufweist (2012 2 %)(JIM-Studie, 2012, S. 32).<br />
3.7.3 Statistische Auswertung der erhobenen Daten Medienkompetenz<br />
Von den befragten Bottroper Schülern gaben 80,7 Prozent an,<br />
dass im Unterricht internetrelevante bzw.<br />
medienkompetenzfördernde Themen angesprochen und<br />
behandelt wurden. Dabei handelt es sich um vielfältige und<br />
differenzierte Themen wie zum Beispiel Internetsicherheit,<br />
Datenschutz, Online-Communities, Schulungen zur Anwendung<br />
von Textverarbeitungsprogrammen im Rahmen von<br />
berufsvorbereitenden Maßnahmen und viele andere mehr.<br />
Annähernd die Hälfte der Jugendlichen gab an inhaltlich dabei etwas Neues gelernt zu haben.<br />
Über ein Drittel der Befragten gab an, dass die Sensibilisierung für solche Themen und die<br />
Behandlung solcher, im Rahmen des Unterrichts, zu einem besseren und tieferen Verständnis<br />
geführt haben. Immerhin 21,3 Prozent sahen sich dazu veranlasst ihr Nutzungsverhalten kritisch zu<br />
hinterfragen bzw. zu ändern. Dies kann sich auf die Häufigkeit der Nutzung oder auch auf das Wie<br />
der Nutzung beziehen.<br />
Basis: alle Befragten, n=907<br />
Abb. 27: Medienkompetenzvermittlung<br />
– 55 –<br />
3.7.4 Vergleich der erhobenen Daten mit denen der JIM-Studie<br />
<strong>Projekt</strong> <strong>2013</strong><br />
Der verantwortungsvolle Umgang mit Medien einerseits und die bewusste Mediennutzung<br />
andererseits ist ein Thema, das man in der heutigen Zeit nie früh genug ansprechen kann. Somit ist<br />
es mittlerweile auch ein integraler Bestandteil von Unterrichtseinheiten geworden. Die JIM-Studie<br />
2012 untersuchte diesen Komplex und wurde auch durch die <strong>Projekt</strong>gruppe erfragt. Hier sollte<br />
aufgezeigt werden, ob die bisher geschaffenen Strukturen ausreichen, um Schüler dauerhaft für<br />
den Bereich Mediennutzung und Medienkompetenz zu sensibilisieren. Im Vergleich zur JIM-Studie<br />
gaben wesentlich mehr Jugendliche (80,7 %) an im Unterricht Medienthemen behandelt zu haben.<br />
In der JIM-Studie aus dem 2012 gaben lediglich 62 Prozent an mit dieser Thematik in der Schule in<br />
Berührung gekommen zu sein.<br />
Tatsächlich etwas Neues gelernt zu haben gaben nahezu 48 Prozent der befragten Schüler an. In<br />
der JIM-Studie sagte jeder vierte Jugendliche von sich, dass er etwas Neues erfahren habe. In<br />
diesem Punkt ist somit eine leichte Tendenz nach oben zu erkennen.<br />
Ein besseres Verständnis für die Thematik bringt lediglich gut ein Drittel (34,2 %) der Bottroper<br />
Achtklässler auf, was eventuell auf zu geringes Interesse oder fehlende Vorkenntnisse für diese<br />
Themen zurück zu führen sein könnte. In der JIM-Studie 2012 lag dieser Wert noch bei 57 Prozent,<br />
wobei hier auch die höheren Jahrgangsstufen mit einbezogen wurden.<br />
Nach der Behandlung internetrelevanter bzw. medientechnischer Themen hatten 21,3 Prozent der<br />
Befragten Anlass ihr Nutzungsverhalten zu überdenken oder sogar zu ändern. Dies war in der JIM-<br />
Studie noch fast jeder Dritte gewesen (2012 28 %)(JIM-Studie, 2012, S. 59 ff.).<br />
3.7.5 Statistische Auswertung der erhobenen Daten Fächerverteilung<br />
Des Weiteren befragte die <strong>Projekt</strong>gruppe die Schüler in welchen Fächern oder Maßnahmen diese<br />
Themen vermittelt wurden. Ziel dieser Abfrage war es eine Übersicht zu geben, ob diese Themen in<br />
den „allgemeinen“ Fächern oder in speziell dafür geschaffenen Unterrichtseinheiten vorgestellt<br />
und behandelt werden.<br />
Hierbei wurde das Hauptaugenmerk auf die Verteilung innerhalb der schulischen Fachbereiche<br />
gelegt. So wurden die einzelnen Fächer zu sinnvollen Fachbereichen zusammengefasst.<br />
Im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Geisteswissenschaften wurden wurden die die Fächer Fächer Politik, Politik, Sozialwissenschaften, Geschichte,<br />
Erdkunde Erdkunde zusammengefasst. 32 Prozent 32 Prozent aller aller befragten Jugendlichen gaben an an, sich in in diesem<br />
Bereich mit Medienkompetenz fördernden Unterrichtsinhalten auseinandergesetzt zuhaben.<br />
Dem Fachbereich außercurriculare Aktivitäten wurden <strong>Projekt</strong>e, Workshops, Tutorien und Theater<br />
AG zugeordnet. Dem Sprachenbereich die Fächer Deutsch und diverse Fremdsprachen. Diese<br />
beiden Fachbereiche halten sich die Waage mit knapp 20 Prozent.<br />
Dem naturwissenschaftlichen Fachbereich sind die Fächer Mathematik, Chemie, Biologie und<br />
Informatik zugehörig. Diesen Bereich gaben noch etwas über 7 Prozent der Schüler an.<br />
Unter dem Punkt künstlerische Fächer wurden die Fächer Kunst und Musik zusammengefasst.<br />
Dieser Fachbereich und das Fach Sport stellen mit zusammen etwa 1,5 Prozent eher eine<br />
Ausnahmeerscheinung dar und können vernachlässigt werden. Bei der Beantwortung der Frage<br />
waren Mehrfachnennungen durch die Schüler möglich.<br />
– 56 –