Projekt 2013 - Regionale Bildungsnetzwerke - Landesregierung ...
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A U S W E R T U N G<br />
3.8 Technische Kompetenzen und tägliche Nutzungszeit von Medien<br />
3.8.1 Statistische Auswertung der erhobenen Daten<br />
technischer Kompetenz in Bottrop<br />
Um die Medienkompetenz der Bottroper Jugendlichen bewerten zu können, erachtete die<br />
<strong>Projekt</strong>gruppe es, in Einklang mit der Fragestellung der JIM-Studie, als sinnig, die technischen<br />
Kompetenzen der Jugendlichen zu hinterfragen. Die ermittelten technischen Kompetenzen lassen<br />
darauf schließen, dass die Jugendlichen über ein gewisses Fachwissen und auch praktisches Knowhow<br />
verfügen.<br />
Hier konnten die befragten Schüler/innen, analog zur JIM-Studie, durch mögliche<br />
Mehrfachnennung angeben, welche Tätigkeit sie bereits ausgeführt haben.<br />
Software aus dem Internet<br />
heruntergeladen<br />
Zusatzgeräte installiert<br />
z.B. Drucker<br />
Nachrichten von bestimmten<br />
Leuten blockiert, z.B. E-Mails<br />
Verschiedene Websites<br />
verglichen um herauszufinden,<br />
ob eine Information stimmt<br />
Cookies gelöscht<br />
Arbeitsspeicher erweitert<br />
Netzwerkkomponenten installiert<br />
Festplatte partitioniert<br />
11,5<br />
11,4<br />
Technische Kompetenz<br />
19,8<br />
20,4<br />
23,1<br />
30,2<br />
29,4<br />
29,3<br />
34,6<br />
37,6<br />
39,0<br />
42,2<br />
42,2<br />
46,8<br />
51,9<br />
53,9<br />
49,8<br />
54,1<br />
59,0<br />
56,0<br />
62,1<br />
68,4<br />
68,1<br />
<strong>Projekt</strong> <strong>2013</strong><br />
Gesamt<br />
Jungen<br />
Mädchen<br />
0 25 50 75<br />
Angaben in Prozent<br />
Basis: alle Befragten, n= 894 (gültig)<br />
Abb.1: Technische Kompetenz<br />
Die empirische Untersuchung ergab, dass die Jungen bei allen abgefragten Kompetenzen über<br />
mehr Praxiserfahrungen verfügen als die Mädchen.<br />
So haben 56 Prozent der befragten Mädchen und 68,1 Prozent der befragten Jungen bereits ein<br />
Zusatzgerät installiert.<br />
Durch die Installation von zusätzlichen externen Komponenten, ist es möglich den PC zu erweitern.<br />
Zusatzgeräte sind beispielsweise eine DSL-Router-Einrichtung, ein Modem, ein Drucker, ein<br />
Scanner, externe Laufwerke, ein CD-Brenner oder ein externes Wechsellaufwerk.<br />
PFEIFFER<br />
PFEIFFER<br />
77,8<br />
– 59 –<br />
Damit ergibt sich in dieser Tätigkeit ein signifikanter Unterschied (x²= 14,108; p=0,000).<br />
<strong>Projekt</strong> <strong>2013</strong><br />
Mit dem Herunterladen von Software aus dem Internet haben bereits 59 Prozent der Mädchen und<br />
77,8 Prozent der Jungen ihre Erfahrungen gesammelt. Dieser Unterschied ist signifikant<br />
(x²= 36,808, p= 0,000).<br />
Herunterladen oder auch downloaden ist ein Begriff aus der elektronischen Datenverarbeitung.<br />
Es wird damit die Übertragung von Daten von einem Computer in einem Netzwerk oder im<br />
Internet zum eigenen Computer bezeichnet (http://www.ventzke-media.de/webdesignlexikon/download.html,<br />
abgerufen am 04.06.<strong>2013</strong> von www.ventzke-media.de)<br />
Websites verglichen, um den Wahrheitsgehalt einer Information zu prüfen, haben<br />
37,6 Prozent der Mädchen und 46,8 Prozent der Jungen. Auch dieser Unterschied ist signifikant<br />
(x²= 7,740, p= 0,006).<br />
Bei dem Blockieren von Nachrichten, z.B. in Form von E-Mails oder persönlichen Mitteilungen in<br />
Sozialen Netzwerken ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern nicht so gravierend.<br />
Hier haben 49,8 Prozent der Mädchen bereits davon Gebrauch gemacht, sich vor unerwünschten<br />
Nachrichten zu schützen, wohingegen 53,9 Prozent der Jungen Nachrichten blockierten. Die<br />
Signifikanz ist auch hier gegeben (x²= 1,534, p= 0,227).<br />
<strong>Projekt</strong> <strong>2013</strong><br />
Bei dem Löschen von Cookies ergibt sich ein gravierender Unterschied von 30,2 Prozent der<br />
Mädchen und 54,1 Prozent der Jungen, die diese Nutzungstechnik im Bereich des Onlineverhaltens<br />
bereits angewandt haben. Dies ist eine signifikante Differenz<br />
(x² = 51,812, p = 0,000).<br />
Ein Cookie ([ˈkʊki]; engl. ‚Plätzchen‘, ‚Keks‘), ist eine Textinformation, die die besuchte Website über<br />
den Browser im Rechner des Betrachters platziert. Der Cookie wird entweder vom Webserver an<br />
den Browser gesendet oder von einem Skript (etwa JavaScript) in der Website erzeugt. Der Client<br />
sendet die Cookie-Information bei späteren, neuen Besuchen dieser Seite mit jeder Anforderung<br />
wieder an den Server.<br />
Eine typische Anwendung von Cookies ist das Merken persönlicher Einstellungen für besuchte<br />
Websites, zum Beispiel in Foren. So kann eine Webseite besucht werden, ohne sich jedes Mal neu<br />
anmelden zu müssen. Sicherheitshalber wird das oft nicht getan, etwa bei Electronic Banking - bei<br />
Foren, Zeitungszugängen für Abonnenten oder Shopping schon eher.<br />
Die Möglichkeit der eindeutigen Erkennung kann missbraucht werden. Cookies werden unter<br />
anderem dafür verwendet, Benutzerprofile über das Surfverhalten eines Benutzers zu erstellen. Ein<br />
Online-Shop kann diese Daten mit dem Namen des Kunden verknüpfen und<br />
zielgruppenorientierte Werbemails schicken. Jedoch kann der Online-Shop nur das Surfverhalten<br />
innerhalb seiner eigenen Webseite verfolgen.<br />
In Umgebungen, in denen sich mehrere Nutzer denselben Rechner teilen, etwa in Schulen oder<br />
Internet-Cafés, besteht die Gefahr, dass ein noch gültiger Sitzungs-Cookie vom nächsten Nutzer<br />
des Rechners verwendet wird, um die Sitzung seines Vorgängers fortzusetzen. Das kann verhindert<br />
werden, indem man grundsätzlich alle Cookies vor dem Beenden des Browsers löscht oder eine<br />
entsprechende Browser-Einstellung nutzt<br />
(http://www.itwissen.info/definition/Lexikon/Cookie.html, abgerufen am 04.06.<strong>2013</strong> von<br />
www.itwissen.info)<br />
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