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Projekt 2013 - Regionale Bildungsnetzwerke - Landesregierung ...

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A U S W E R T U N G<br />

Dieser Unterschied zwischen den Geschlechtern bei der täglichen medialen Freizeitbeschäftigung<br />

ist nicht signifikant. (Quadratsumme vom Typ III 21,677, p=0,004).<br />

Weiterhin wurde die Differenz zwischen den Schulformen getestet, um herauszufinden ob<br />

zwischen den diversen Bildungsniveaus ein Unterschied bezüglich der täglichen Nutzungszeit von<br />

Medien besteht.<br />

Hierzu wurden die Auswertungen der 12 befragten Schüler/innen der Förderschule, 93<br />

Schüler/innen der Hauptschule, 250 Schüler/innen der Realschule, 268 Schüler/innen der<br />

Gesamtschule sowie 261 Schüler/innen des Gymnasiums herangezogen.<br />

Durch die ungleiche Gruppengröße wurde durch den Scheffé-Test die Verzerrung der Daten<br />

behoben (Fehlerinflation), indem das Alphaniveau konstant gehalten wird. Das harmonische Mittel<br />

der Größe der Gruppen wird verwendet (Alpha= 0,5).<br />

Gymnasium<br />

Gesamtschule<br />

Realschule<br />

Hauptschule<br />

Förderschule<br />

Tägliche Nutzungszeit von Medien (Schulformvergleich)<br />

0 1 2 3<br />

3,022<br />

3,022<br />

3,164<br />

3,167<br />

Angaben in S tunden<br />

3,280<br />

<strong>Projekt</strong> <strong>2013</strong><br />

Basis: alle Befragten, n=894<br />

Abb.2: Tägliche Nutzungszeit (Schulformvergleich)<br />

Dadurch ergeben sich korrigierte Mittelwerte von 3,167 (Stunden) Nutzungszeit bei den<br />

Schüler/innen der Förderschule, 3,022 (Stunden) Nutzungszeit bei den Schüler/innen der<br />

Hauptschule, 3,164 (Stunden) Nutzungszeit bei den Schüler/innen der Realschule, 3,022 (Stunden)<br />

Nutzungszeit bei den Schüler/innen der Gesamtschule sowie 3,280 (Stunden) Nutzungszeit bei den<br />

Schüler/innen des Gymnasiums.<br />

Es wurde jede Schulform in Relation zu den anderen Schulformen gesetzt, um zu untersuchen, ob<br />

es zwischen ihnen einen signifikanten Unterschied gibt (Post-Hoc-Test (Multiple Comparisons) /<br />

Scheffé-Methode).<br />

Das Ergebnis ist, dass zwischen keiner der Schulformen ein erheblicher Unterschied besteht<br />

(p > 0,05).<br />

Das Bildungsniveau ist nicht korrelierend zu der täglichen Nutzungszeit von Medien.<br />

Bei der Hauptschule und der Gesamtschule ergibt sich die gleiche Nutzungszeit (3,022 Stunden),<br />

die damit der minimalsten Nutzungszeit entspricht. Die Realschule und die Förderschule folgen<br />

(3,164 Stunden und 3,167 Stunden). Die wenigste Nutzungszeit ergibt sich bei dem Gymnasium.<br />

– 65 –<br />

Durch das Ergebnis der empirischen Untersuchung, dass es sowohl zwischen den Geschlechtern<br />

als auch zwischen den Schulformen keinen signifikanten Unterschied gibt, können keine<br />

Korrelationen (bspw. zum Bildungsniveau) gezogen werden.<br />

Die Schülerinnen als auch die Schüler der achten Klasse jeder Schulform beschäftigen sich nach<br />

eigenen Angaben etwa drei Stunden täglich mit der Nutzung von Medien.<br />

Einzukalkulieren ist, die potentielle fehlerhafte Selbsteinschätzung der Schüler/innen<br />

diesbezüglich. Diese Frage der empirischen Untersuchung birgt das größtmögliche<br />

Fehlerpotential. Bereits die aktive Nutzung und die passive Nutzung von Medien hätte zu<br />

Missverständnissen führen können. So könnte beispielsweise das Hören von Musik während<br />

Durchführung einer anderen Aktivität bereits als Nutzung eines Mediums interpretiert werden.<br />

Dennoch ist das Ergebnis der Untersuchung aufschlussreich für die <strong>Projekt</strong>gruppe, denn der<br />

Interpretationsspielraum war gleichermaßen für beide Geschlechter als auch für die Schüler/innen<br />

jeder Schulform gegeben.<br />

Das für die <strong>Projekt</strong>gruppe interessante Ergebnis spiegelt wider, dass die Nutzung von Medien<br />

geschlechter - als auch schulformbezogen keine erheblichen Unterschiede aufweist.<br />

Somit ergibt sich, dass geschlechter- und schulformübergreifend ein entsprechendes Angebot zur<br />

Medienkompetenzförderung erfolgen sollte, wobei hier auf vorherige Auswertungen verwiesen<br />

wird, da ein wichtiges Kriterium zur Medienkompetenzförderung ist, dass festgestellt wird, mit<br />

welchen Medien sich die Schüler/innen wie oft beschäftigen (Teil 1 und Teil 2 Medienausstattung<br />

und Medienbeschäftigung in der Freizeit).<br />

<strong>Projekt</strong> <strong>2013</strong><br />

– 66 –

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