Informationsmanagement
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Popp <strong>Informationsmanagement</strong> 141<br />
Externe Struktur Interne Struktur Kompetenz<br />
Wachstum / Erneuerung Wachstum / Erneuerung Wachstum / Erneuerung<br />
Organisches Wachstum, IT-Investitionen, Index zur Umsatzanteil besonderer<br />
Steigerung des Marktanteils, Einstellung der Mitarbeiter zum Kundengruppen, Veränderung<br />
Index der Kundenzufriedenheit, Management, der<br />
der durchschnittlichen<br />
Qualitätsindex<br />
Unternehmenskultur und den Berufserfahrung,<br />
Kunden<br />
Ausbildungsstand<br />
Effizienz Effizienz Effizienz<br />
Gewinn pro Kunde, Umsatz pro Anteil der Mitarbeiter in der Veränderung der Wertschöpfung<br />
Spezialist<br />
Verwaltung, Umsatz pro pro Spezialist, Veränderung am<br />
Mitarbeiter in der Verwaltung Anteil der Spezialisten<br />
Stabilität Stabilität Stabilität<br />
Häufigkeit von<br />
Alter des Unternehmens, Anteil Fluktuation von Spezialisten<br />
Wiederholungaufträgen neuer Mitarbeiter<br />
Abb.10.12: Struktur des Intangible Asset Monitors<br />
In der praktischen Umsatzung werden meist ein bis zwei Kennzahlen je Gruppe und Art von<br />
Vermögenwerten gewählt.<br />
Wissenskapitalindex<br />
Für die Erhebung eines Wissenskapitalindexes werden Humankapital und Strukturkapital in<br />
Komponenten und diese wiederum in Kategorien unterteilt. Diesen Kategorien werden Indikatoren<br />
zugeordnet, sodass ein System von Indikatoren zur Bewertung des Wissenskapitals<br />
entsteht. Beispielsweise werden im Humankapital die Komponenten Kompetenz, Bereitschaft<br />
und Lernfähigkeit/Flexibilität unterschieden, beim Strukturkapital die Komponenten Beziehung,<br />
Organisation und Innovation. Bereitschaft wiederum enthält die Kategorien Motivation,<br />
Verhalten und Werte. Ein möglicher Indikator in diesen Kategorien ist die Anzahl Stunden,<br />
die für die Weitergabe bestimmter Informationen innerhalb einer Projektgruppe notwendig<br />
sind.<br />
Für die Entwicklung und Nutzung eines Indikatorensystems gbt es folgende Schritte:<br />
• Festlegen einer Strategie für das Unternehmen;<br />
• Ableitung von kritischen Erfolgsfaktoren aus der Unternehmensstrategie;<br />
• Bestimmen von Indikatoren des Wissenskapitals für die kritischen Erfolgsfaktoren;<br />
• Konkretisierung der Indikatoren durch Einbeziehen der Mitarbeiter in die Entwicklung<br />
de Indikatorensystems (dies kann zur Wiederholung der vorangegangenen<br />
Schritte führen);<br />
• Einsatz und stetige Verbesserung des Indikatorensystems.<br />
Da die Bestimmung des Beitrags zum Unternehmenserfolg nicht für jeden einzelnen Indikator<br />
sinnvoll ist und der Vergleich des Wissenskapitals mit anderen Unternehmen mit einer Vielzahl<br />
von Indikatoren schwer bzw. nicht möglich ist, sollten aus der Menge der Indikatoren ein<br />
oder wenige Indizes, der Wissenskapitalindex, gebildet werden. In einem Beispiel sind vier<br />
Indizes aus je vier Indikatoren gebildet worden. Die Indizes stehen jeweils für eine Bewertung<br />
des Humankapitals und die drei Komponenten des Strukturkapitals: Beziehung Organisation<br />
und Innovation. Die Indizes sind dimensionslose Zahlen und gegeneinander noch einmal nach<br />
ihrem Beitrag zur Strategie des Unternehmens gewichtet. Der Ansatz des Wissenskapitalindex<br />
stellt gewissermaßen eine Kombination deduktiv-summarischer und induktiv-analytischer Ansätze<br />
dar.<br />
Balanced Scorecard<br />
Mit der Balance Scorecard soll eine umfassnde, ausgewogene (balanced) Betrachtung der<br />
Leistungsfähigkeit einer Organisation gewährleistet werden.